Hallo meine Lieben,

rund um das Thema Sonnenschutz kursieren viele Mythen. Das kann verwirrend sein und im ungünstigen Fall sogar dazu führen, Sonnencreme erst gar nicht zu verwenden. Dabei ist der Schutz vor UV-Strahlung ein wirksames Mittel gegen vorzeitige Hautalterung, Pickelmale, Entzündungsreaktionen und bestimmte Arten von Hautkrebs. In diesem Beitrag räume ich mit 6 gängigen Mythen auf, die im Zusammenhang mit Sonnenschutz und unserer Gesundheit immer wieder für Gesprächsstoff sorgen. 

Wer schreibt hier? 

Sonnencreme_krebserregend_SarahSchunter_1Ich bin Sarah Schunter, promovierte Biochemikerin aus München und ich versorge auf meinem Blog eat I train I care alle Interessierten mit wissensreichen Fakten über gutes Essen, hilfreiche Workouts und wirkungsvolle Hautpflege. Gemeinsam mit Skincerely Yours gehe ich in diesem Gastbeitrag Mythen zum Thema Sonnenschutz auf den Grund und helfe dir damit hoffentlich, die richtige Sonnencreme für dich zu finden. 

Mythos 1: „Sonnencreme ist krebserregend“

Das stimmt nicht! Sonnencreme ist nicht krebserregend. Diese Annahme stammt aus Untersuchungen, die einen Zusammenhang zwischen der Entstehung bestimmter Krebsarten und der Verwendung von Sonnencreme herstellen. Tatsache ist, dass wir seit den letzten 10-20 Jahren einen Anstieg der Krebserkrankungen beobachten. Gleichzeitig verwendeten mehr Menschen regelmäßig Sonnencreme. Daraus entstand der Fehlschluss, Sonnencreme sei krebserregend.

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Dabei ist es aber nicht die Verwendung von Sonnencremes, die zu einem Anstieg der Krebserkrankungen führt. Vielmehr liegt es daran, dass wir Menschen zwar immer älter werden, unser Lebensstil aber gleichzeitig gesundheitsschädlicher wird.

Außerdem werden besonders in Europa Inhaltsstoffe für Kosmetika und Pflegeprodukte streng kontrolliert und auf ihre gesundheitliche Verträglichkeit getestet. Wären UV-Filter nachweislich krebserregend, dürften sie nicht in Sonnencremes verwendet werden. Was dagegen jedoch nachgewiesen krebserregend ist, sind UV-Strahlen.  

Mythos 2: „Mit Sonnencreme ist Sonnenbaden ungefährlich“

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Über diesen Punkt lässt sich streiten. Fakt ist, dass Sonnenbaden an sich und besonders ohne Schutz immer eine schlechte Idee ist. Schnell kann es zum Sonnenbrand führen und das Hautkrebsrisiko wird deutlich erhöht. Wer mit Sonnencreme das Haus verlässt, ist somit auf der sicheren Seite. Dennoch liefert Sonnencreme keinen Freifahrtschein für ein ausgiebiges Sonnenbad. 

Durch das Verwenden eines Sonnenschutzes wird lediglich die Eigenschutzzeit der Haut gegenüber UV-Strahlung verlängert. Zum einen gegenüber UVB-Strahlung, die für den Sonnenbrand verantwortlich ist und zum anderen gegenüber UVA-Strahlung, welche vorzeitige Hautalterung fördert, zum Beispiel Fältchen oder Pigmentflecken. Zu viel von der Sonneneinstrahlung steckt auch die beste Sonnencreme nicht weg. Daher gilt: Sonnencremes bieten zwar UV-Schutz, schirmen die Haut aber nie vollständig vor der UV-Strahlung ab. Hier sind ein paar Tipps für eine hautschonende Zeit in der Sonne:

  • Sonnencreme großzügig nutzen! Eine kleine Menge Creme bietet keinen ausreichenden Schutz
  • Nach dem Schwimmen nachcremen, auch wenn die Sonnencreme „wasserfest“ ist
  • Sonnenschutz nie mit anderen Produkten mischen! Sie sollte der letzte Schritt deiner Pflegeroutine sein (Nach der Einwirkzeit kannst du ohne weiteres Make-up auftragen)
  • Mittagssonne meiden und Schatten suchen, denn mittags ist die Sonneneinstrahlung besonders intensiv

Mythos 3: „Sonnencreme kann schädliche Stoffe enthalten“

Auch hier haben wir es weitestgehend mit einem Mythos zu tun. Alle Stoffe, die in der Europäischen Union für Hautpflege zum Einsatz kommen, dürfen nicht schädigend für unsere Gesundheit sein – zumindest, solange sie in den vorgesehenen Konzentrationen verwendet werden. Wie so oft macht die Dosis das Gift. Ist die Menge zu hoch, könnten selbst Wasser oder Salz für uns gefährlich werden. 

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Daher lässt sich nicht ausschließen, dass es in Sonnencremes Stoffe gibt, auf die manche Menschen individuell mit Irritationen oder Allergien reagieren. Oft sorgen Duftstoffe, sowie Parfüm, Alkohol oder bestimmte Pflegestoffe für eine gereizte Haut. Idealerweise solltest du bei sensibler Haut jedes neue Pflegeprodukt zunächst auf deine individuelle Verträglichkeit testen – zum Beispiel indem du es zunächst an einer einzelnen Stelle für ein paar Tage aufträgst und die Reaktion deiner Haut beobachtest (Patch Test).

Mythos 4: „Durch UV-Schutz bekommt man einen Vitamin-D-Mangel“

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Die Sonne ist unsere wichtigste Vitamin-D-Quelle, da es sich im Körper nur in Gegenwart von UV-Strahlung bildet. Deshalb vermuten viele, dass UV-Schutz zu einem Mangel an Vitamin D führen kann. Ist das wahr? Diese Annahme ist ein Fehlschluss und somit ein Mythos!

Der Grund für den Vitamin-D-Mangel liegt hier nämlich nicht in der Anwendung von Sonnenschutz. Vielmehr ist die Menge an UV-Strahlung in unseren Breitengraden so gering (besonders im Winter), dass grundsätzlich immer Vitamin D supplementiert werden sollte. Unabhängig davon genügt auch die geringste Sonneneinstrahlung, um unsere Haut zu beschädigen. Deshalb ist das Tragen von Sonnenschutz in jedem Fall hilfreich.  

Mythos 5: „Sonnencreme verursacht Pickel“

Ein weiterer Mythos, der sich leider hartnäckig hält und oft als Argument gegen die Verwendung von Sonnencreme herangezogen wird ist, dass sie für Unreinheiten sorgt. Doch woher kommt diese Annahme? 

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Sonnencremes sind häufig als reichhaltige oder fettige Lotionen, manchmal sogar als Öle erhältlich. Das liegt daran, dass sich die meisten UV-Filter entweder nicht in Wasser oder nur in anderen Fetten lösen. Viele Sonnencremes haben daher häufig eine eher fettige Konsistenz. Diese Cremes sind für Hauttypen, die ohnehin schon zu Unreinheiten oder Pickeln neigen, nicht optimal. Das kann unter Umständen zur Entstehung von Pickeln beitragen.

Aber keine Angst, dies bedeutet nicht, dass jeder Sonnenschutz Unreinheiten und fettige Haut verursacht. Vielmehr kommt es auf die Zusammensetzung der Cremes an: Im Idealfall werden Fette eingesetzt, die keine Unreinheiten fördern. Zudem kann es Sinn machen, wenn die Konzentration an Alkohol eher gering ist. So lösen sich die UV-Filter besser und die Creme hat ein angenehmeres Tragegefühl. Am besten geeignet sind hierfür gut verträgliche Produkte, die pflegen, schützen und ein angenehmes Hautgefühl hinterlassen. 

Mythos 6: „Sonnencreme in der Schwangerschaft ist schädlich"

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Das ist ein Mythos. Sonnencreme bietet auch in der Schwangerschaft einen zuverlässigen Schutz vor UV-Strahlung, sollte aber achtsam auf individuelle Verträglichkeit getestet werden. In der Schwangerschaft und Stillzeit stehen besonders die chemischen UV-Filter älterer Generation im Verdacht, hormonell wirksam zu sein. Dies zeigten experimentelle Tierstudien. Beim Menschen ist die Lage jedoch nicht eindeutig und zudem weitaus komplexer. Daher gibt es keine allgemeingültigen und offiziellen Empfehlungen, Sonnenschutz in der Schwangerschaft zu meiden. Ganz im Gegenteil: Sonnenschutz ist hier sinnvoll, da die Kombination aus hormonellen Veränderungen und der Kontakt zur Sonne zu Fehlpigmentierungen der Haut führen kann. 

Willst Du in der Schwangerschaft und Stillzeit auf Nummer sicher gehen, dann achte auf Sonnencremes mit mineralischen oder modernen UV-Filtern.

Fakt ist: Sonnenschutz ist ein Must-Have für jede Morgenroutine!

Ich hoffe mein Mythen-Check zum Thema Sonnenschutz hat dir gefallen und wieder einmal gezeigt, wie wichtig das Thema für eine gesunde, strahlende Haut ist. Bei Anregungen und Fragen stehe ich dir gerne in den Kommentaren unter diesem Blogeintrag zur Verfügung. 

Signatur_Sarah

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