Warum brauche ich neben Reinigung und Creme überhaupt noch ein Serum? Was kann ein Serum, was eine Creme nicht kann? Welche Wirkstoffe sind gut für mich? Dies und mehr sollst du im heutigen Beitrag erfahren, um dir den Weg zum besten Serum zu erleichtern.

Was ist ein Serum?

So profan die Frage auch klingen mag, so berechtigt ist sie doch. Wie auch beim Gesichtswasser verschwimmen die Grenzen. Durch den Trend, reine Öle in die Hautpflege Routine zu integrieren, werden diese mittlerweile auch als Seren vermarktet, obwohl ein Serum i.d.R. ölfrei ist. Einige Seren werden sogar auch als Essences bezeichnet. Da verliert man als Konsument leicht den Überblick. Googelt man ‚Serum‘ kommt man zum Blutserum. Unter ‚Blutserum‘ „versteht man jenen flüssigen Anteil des Blutes, den man als Überstand erhält, wenn man eine geronnene Blutprobe zentrifugiert“ (Wikipedia). Im Kosmetik Lexikon findet man unter ‚Serum‘ nur den Inhaltsstoff ‚Kälberblutserum‘ (dient der Pflege und dem Schutz der Haut). (Marina Bährle-Rapp Springer Lexikon, S. 522). Also was ist ein Serum?

Ein Serum beschreibt ursprünglich ein ölfreies, eher flüssiges Wirkstoffkonzentrat (ähnlich wie Ampullen). Durch die kleineren Moleküle der geligen Textur lassen sich die Wirkstoffe noch effektiver in die Haut schleusen.

Warum reicht nicht einfach eine Creme?

Ebenso berechtigte Frage. Wenn du eine Creme gefunden hast, die für dich prima funktioniert – dann reicht das prinzipiell. (Natürlich solltest du tagsüber ggf. noch einen zusätzlichen UV-Schutz verwenden.)

Jedoch kann man aus seiner Hautpflege mit einem Serum noch mehr rausholen. Je nachdem, was man sich zum Ziel setzt. Gerade diejenigen, die mit Unreinheiten, trockener Haut, Rötungen, vergrößerten Poren, Pigmentflecken, Pickelmalen & co. zu tun haben, können von Seren sehr profitieren.

Aber auch alle anderen, die ihr Hautbild nochmal upgraden wollen, können das mit einem hochwertigen Serum schaffen. Und wir leben (leider) in dem Luxus, dass wir nicht nur gesunde Haut haben wollen, sondern die schönste Version unserer Haut erreichen möchten. Das bedeutet, auch eine an sich gesunde Haut kann mithilfe von bestimmten Wirkstoffen noch optimiert werden. Ob das sein muss, ist also eher eine philosophische Frage.

Zusammengefasst: Mit dem richtigen Serum kannst du das Beste aus deiner Haut herausholen.

Welche Wirkstoffe sollten denn in einem Serum sein?

Es wäre schön, wenn man einfach eine Liste an Wirkstoffen hätte, die nachweislich tolle Effekte auf die Haut haben. Here we go.

Allerdings solltest du jetzt nicht losrennen und nach einem Serum suchen, das alle tollen Wirkstoffe enthält. Das könnte zu viel des Guten sein, da auch nicht jeder Wirkstoff für jede Haut geeignet ist. Besser ist es also, zu schauen, welche Wirkstoffe dich deinem Ziel, das du erreichen möchtest, näher bringen. Frage dich: Welche „Problemzonen“ habe ich und was genau möchte ich erreichen?

 

Im nächsten Schritt musst du natürlich wissen, welche Wirkstoffe dich nun an dein Ziel bringen. Damit du nun nicht stundenlang im Netz recherchieren musst, habe ich dir nachfolgend die wichtigsten Wirkstoffe zusammen gesucht und sie dann einem Hautbedürfnis zugeordnet.

Welche Wirkstoffe gibt es?

Wenn man die Wirkstoffe kategorisieren will, dann gibt es vor allem

Antioxidantien Dazu zählen Vitamine wie Retinol, Niacinamide, Vitamin E & C, aber auch Extrakte und Zinc haben antioxidative Eigenschaften und wirken zudem beruhigend auf die Haut.

Feuchthaltefaktoren* wie Hyaluronsäure, Urea, Gylcerin, Milchsäure…

*Exkurs Feuchthaltefaktoren (engl. NMF = Natural Moisturizing Factors): „Der natürliche Feuchthaltefaktor der Haut setzt sich zusammen aus einer Reihe von Bestandteilen der obersten Hautschicht. Die wichtigsten sind Hyaluronsäure, Harnstoff (Urea), Glycerin, Milchsäure und Natriumlaktat sowie weitere anorganische Salze. Alle diese Substanzen haben eine spezielle Eigenschaft gemeinsam, die sie zu Feuchthaltefaktoren werden lässt: Sie können Wasser binden und so in der Haut verankern. Die Hyaluronsäure kann beispielsweise Wasser bis zum 1000-fachen des eigenen Gewichtes speichern!“ (Frag Lynne)

Lipide / Fettsäuren / Öle wie Ceramide, Shea Butter, Squalan, das Neutralöl Caprylic/Capric Triglyceride

Fruchtsäuren wie Glykolsäure, Äpfelsäure, Mandelsäure, Salicylsäure

Wir haben eine Gruppe vergessen? Dann lass es uns in den Kommentaren wissen!

Welche Wirkstoffe verwende ich für welches Hautproblem?

Nun rollen wir das Ganze nach Hautproblemen auf, damit du es leicht hast, die richtigen Wirkstoffe für dich zu finden:

Akne / Unreinheiten:

Vitamin C, Retinol, Zinc, Salicylsäure, Niacinamide

Dunkle Flecken/ Pickelmale / Hyperpigmentierung:

Vitamin C und seine Derivate, Retinol, Zinc, Salicylsäure, Niacinamide, N-Acetyl-Glucosamin (Urbaustein der Hyaluronsäure)

Fahler Teint / Stumpfe Haut / „Blässe“:

Niacinamide, Grüntee Extrakt, Glykolsäure, Resveratrol, Ferulasäure

Trockene Haut / Ölige Haut / Mischhaut:

Niacinamide, Vitamin E, Hyaluronsäure, Ectoin

Das sollte nicht in einem Serum sein

Wie eigentlich in keinem kosmetischen Produkt für die Gesichtshaut, sollte dein Serum frei von Duftstoffen sein. Wenn jedes Produkt Duftstoffe enthält (Linalool, Limonene, Geraniol, Parfum, …) und wir 2 bis 4 Produkte verwenden, dann mixen wir nicht nur verschiedene Gerüche miteinander, sondern potenzieren das Allergiepotenzial. Zudem sollte dein Serum keinen Alcohol enthalten (Alcohol, alcohol denat., Ethanol). Alcohol verflüchtigt sich zwar schnell, aber der Moment, in dem er auf die Haut trifft, kann schon zu einer Reizung führen, sodass deine Haut errötet. Schau auch darauf, dass dein Serum nicht nur mit Silikonölen (alles mit Endung -cone und -xane wie Dimethicone und Polysiloxane) und Paraffinen (Mineral-/ Erdöle) „schummelt“. Diese können nicht von der Haut aufgenommen werden. Sie legen sich auf der Haut ab und sorgen kurzfristig für ein zartes, geschmeidiges Hautbild. Allderdings nur so lange wie sie auf der Haut liegen, danach ist der „Zauber“ vorbei und langfristig ist deiner Haut damit nicht geholfen.

Ein Tipp? Sure!

Das Glättende Serum von Skincerely Yours (ehemals ‚Make it even‘) ist ein echter Booster mit 10% Niacinamiden. Aber hier die Eigenschaften auf einen Blick:

  • 10% Niacinamide
  • Hyaluronsäure-Komplex aus
  • niedermolekularer Hyaluronsäure
  • & hochmolekularer Hyaluronsäure
  • N-Acetyl-Glucosamin
  • Ectoin
  • Glycerin
  • sorgt für ein ebenmäßigeres Hautbild
  • hydratisiert langfristig
  • polstert die Haut auf
  • mildert kleine Fältchen
  • verfeinert die Poren
  • beruhigt
  • vegan & tierversuchsfrei
  • ohne Duft-, Farb- & Konservierungsstoffe
  • frei von Mikroplastik & Nanopartikeln
  • ohne PEGs, Silikon- & Mineralöle

Lies hier die Review von Rosacea Expertin Franziska:
Review - Warum die Rosacea Expertin das Make it even Serum empfiehlt


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