Jeder will ihn, nicht jeder hat ihn: DEN GLOW.
Knackig frische und gepflegte, reine Haut mit diesem Leuchten. Natürlich kann man mit Highlighter nachhelfen. Aber wie wäre es denn, wenn man diesen gesunden Glow und die glatte, weiche Haut bereits mit einer regelmäßigen Hautpflegeroutine erreichen könnte?
Ich möchte euch mit diesem Beitrag auf den Weg zum tollen Glow bringen.
Von Peelings hat sicher jeder schon mal gehört – allerdings peelt nicht jeder regelmäßig, stimmt's?
Warum eigentlich nicht?
Wie das Team von Skincerely Yours im Fruchtsäure Peeling Guide für Anfänger schon eingehend erklärt hat, haben Peelings tolle Benefits für eure Haut und direkten Einfluss auf Aussehen und Hauterneuerung. Besonders wenn die Haut reifer wird und sich Hauterneuerungsprozesse verlangsamen bzw. eingestellt scheinen.
1-2x pro Woche für ein ebenmäßiges Hautbild sind die zeitliche Investition doch wert, oder? Die Belohnung, die wartet, heißt (Achtung, jetzt kommt das Zauberwort): DER GLOWWW!
Warum ein Peeling wichtig ist
Dazu muss ich ein bisschen ausholen:
Wenn alle Funktionen des Körpers laufen, wie sie laufen sollen, erneuert sich die Haut von ganz alleine – und zwar in einem Zyklus von ungefähr 28 Tagen. In der untersten Schicht der Epidermis (Stratum basale) bilden sich immer neue Zellen (Basalzellen), die kontinuierlich nach oben geschoben werden. Auf ihrem Weg trocknen sie nach und nach aus und verhornen. Ganz oben an der Oberfläche bilden sie die oberste Schicht der Haut, die nicht umsonst Hornschicht genannt wird. Unser Körper stößt diese Hornschicht zu einem gewissen Grad auch von selbst ab. Bis zu 14g dieser toten Hautschuppen kommen da täglich zusammen. Wenn man sich das mal vorstellt, ist das schon ziemlich beeindruckend.
Wenn wir älter werden, verlangsamt sich der Hauterneuerungsprozess . Manchmal wird er auch durch andere Faktoren gestört (zum Beispiel durch zu wenig Sauerstoff auf der Haut, Unterversorgung durch Rauchen oder zu ausgedehnte Sonnenbäder ohne geeigneten Sonnenschutz).
Naturgemäß liegt da also ganz regelmäßig abgestorbenes Hautmaterial auf unserer Hautoberfläche einfach so herum. Genau das ist der Grund dafür, warum die Haut manchmal so grau und fahl aussieht und warum manchmal auch nach dem Eincremen noch Spannungsgefühle in der Haut spürbar werden können und gefühlt nichts hilft, was man auf die Haut aufträgt.
Eigentlich logisch: wenn die guten Wirkstoffe aus Seren und Cremes auf nicht regelmäßig gepeelte Haut gelangen – ratet, wer sich zuerst damit vollsaugt?
Genau!
Die toten Hautschuppen. All die gute Pflege wird von den abgestorbenen Hautschuppen aufgesogen, die davon am Ende nicht wieder anwachsen. Ergo kommt viel weniger Wirkstoff in der Haut an, wo er eigentlich hin soll.
Also?
Richtig: Die toten Hautschuppen müssen runter! Und zwar so gründlich und regelmäßig wie nur möglich. Ein sehr effizienter Weg dafür sind Peelings!
So einfach und doch so genial!
Denn ein Peeling befreit euch von den abgestorbenen Hautzellen, die euch die gute Pflege wegsaugen oder sogar Pflegepartikel aus Make up Produkten aufnehmen können und im schlimmsten Fall dafür sorgen können, dass euer Make up nach einigen Stunden fleckig ausschaut. Neben dem rein optischen Pro für eine regelmäßige Peelingroutine gibt es auch eins für die Funktionalität der Haut. Denn sind die abgestorbenen Hautschüppchen von der Oberfläche verschwunden, hält das auch die Poren offen und der Talgfluss wird nicht behindert. Zudem wird die Zellerneuerung in der Tiefe angekurbelt - das macht Peelings ganz besonders auch für reifere Haut sehr attraktiv.
Zusätzlicher Pluspunkt: wenn die Hautoberfläche frei ist, können alle aufgetragenen Wirkstoffe genau dorthin gelangen, wo sie wirken sollen.
Das Ergebnis: Die Poren sind feiner, der Teint ebenmäßiger, glatter und die Hautoberfläche hat ihn endlich: den Glow!
Welches Peeling ist das Beste?
Eine Frage, die sich nicht ganz so leicht beantworten lässt.
Jede Haut ist ein bisschen anders und jeder Mensch hat andere Vorlieben, wie er seine Haut pflegen mag.
Der eine schrubbelt gerne, weil abrasive Peelings (die mit den schleifenden Peelingkörnchen oder gemahlenen Fruchtkernen) zusätzlich auch die Durchblutung der Haut anregen können.
Ich persönlich empfehle diese Variante nicht. Die scharfen Kanten der gemahlenen Fruchtkerne zum Beispiel können mikrofeine Verletzungen in der Haut verursachen. Synthetisch zugesetzte Peelingpartikel sind oft aus Mikroplastik und gelangen mit dem Abspülen in unser Brauch- und Trinkwasser, weil sie oft nicht gut ausgefiltert werden können.
Jemand, der sehr empfindliche Haut hat, kann auf enzymatische Peelings setzen, die sehr sanft mit pflanzlichen Enzymen arbeiten und dadurch auch sehr mild zur Hautoberfläche sind. Extrem empfindliche Haut profitiert hiervon.
Schminktanten Peeling Favorit
Ich habe vor Jahren die chemischen Peelings für mich entdeckt.
Einfach in der Anwendung und extrem effektiv. Je nach Konzentration und Zusammensetzung sind AHA-, BHA- oder PHAs für nahezu jede unverletzte Haut ohne Entzündungen oder Reizungen geeignet. Sie erzeugen bei regelmäßiger Anwendung sehr schnell sichtbare Erfolge – glätten feine Linien und Fältchen, verfeinern das Hautbild, können Pigmentflecken entgegenwirken, ebenso Entzündungen, und beruhigen sogar unreine Haut (BHA). Erwiesen ist, dass bei regelmäßiger Anwendung von Glykolsäure (AHA/Fruchtsäure) vermehrt Kollagen und Elastin in der Haut gebildet werden, eine Behandlung also faltenglättend wirken kann. In Kombination mit pflegenden Inhaltsstoffen (Vitaminen, Grüntee, Antioxidantien) sind Peelings für mich ein irre einfaches Konzept, das eine maßgeschneiderte Peelingroutine für nahezu jeden auch zuhause möglich macht und eine perfekte Anti Aging Routine ist!
Meine allererste Begegnung mit Fruchtsäuren hatte ich vor sehr vielen Jahren. Da gelangten die ersten Hautcremes mit geringen Dosierungen in den Handel und ich habe natürlich sofort zugegriffen. Leider ohne mich vorher gründlich zu informieren. Was mir am Ende meine ersten Pigmentflecken beschert hat. Danach war ich Fruchtsäuren gegenüber erstmal skeptisch.
Allerdings hat mich die gesamte Thematik nicht losgelassen, weil ich die Schrubbelpeelings noch nie so wirklich gern mochte.
Ich habe viel recherchiert und über verschiedenste Behandlungen gelesen. Einen neuen Anlauf habe ich etwas später mit Milchsäure gewagt. Die war mit feuchtigkeitsspendenden Inhaltsstoffen in einem Reinigungsprodukt formuliert und hat mir vor dem heimischen Spiegel meine ersten Aha-Momente geliefert. Unreinheiten verschwanden. Das Hautbild wirkte viel ruhiger als vorher.
Richtig begeistert haben mich einige Zeit später die klassischen AHA-Peelings. Abends auftragen, einwirken lassen und am nächsten Morgen über einen tollen Glow freuen. Das begeistert mich bis heute.
Ich habe meine Haut ganz langsam an höhere Konzentrationen gewöhnt. Erst Produkte mit wenig AHA-Anteil verwendet, dann langsam gesteigert. Lieblingsprodukt heute: das Fruchtsäure Peeling von Skincerely Yours. Der Mix aus AHAs (Alpha Hydroxy Säuren), grünem Tee und feuchtigkeitsbewahrendem Glycerin bekommt meiner reifen Haut sehr gut und ich möchte es nicht mehr aus meiner Hautpflegeroutine wegdenken. Zumal es sich hervorragend auch mit anderen Produkten kombinieren lässt. Und meine Haut sieht einfach immer frisch, wach und strahlend aus – auch ohne Make up. Das muss man erstmal hinkriegen mit 50... ;-).
Tipps zum Umgang mit Fruchtsäure Peelings
Natürlich lasse ich euch hier nicht zurück, ohne noch ein bisschen zu schlaumeiern und den Peeling Anfängern unter euch ein paar gute Tipps für die Handhabung mit auf den Weg zu geben. Hätte ich die damals gehabt, hätte ich mir einigen Trouble mit meiner Haut erspart. Deshalb schön aufpassen, damit ihr von eurem Fruchtsäure Peeling richtig profitieren könnt und langfristig alle guten Benefits einsammeln könnt.
Damit ein Peeling mit Fruchtsäure effektiv wirken kann, benötigt es auf der Haut einen bestimmten pH Wert (leicht sauer, also 5 und darunter). Den machen wir uns mit agressiven Reinigungsprodukten oft kaputt (beispielsweise durch eine besonders stark entfettende Reinigung). Aber auch das Peeling selbst wirkt am besten, wenn es sauer eingestellt ist und einen pH Wert von unter 4 hat. Ihr merkt das daran, dass es auf der Haut manchmal ganz leicht bitzelt - ein Effekt, der schnell wieder verschwindet. Das Fruchtsäure Peeling von Skincerely Yours liegt in einem pH-Wert-Bereich von 3,1. Also perfekte Bedingungen für seine Wirksamkeit!
Lasst ein Fruchtsäurepeeling mindestens 15-30 Minuten einwirken, bevor ihr es abnehmt oder den nächsten Pflegeschritt anwendet. Meine liebste Routine: das Overnight Treatment. Nach dem Abschminken mit dem Milden Reinigungsgel trage ich das Peeling mit einem Wattepad auf mein Gesicht auf, lasse es seine Zeit einwirken und gebe anschließend das Glättende Serum darüber. Dann verschwinde ich ins Bett und lasse die guten Inhaltsstoffe ihr Werk vollenden. Der Effekt am nächsten Morgen ist phänomenal!
Damit ihr euch den tollen Anti Aging Effekt nicht gleich wieder zunichte macht oder Pigmentflecken Vorschub leistet, solltet ihr bei der Verwendung von Fruchtsäuren täglich auf einen hohen Sonnenschutz achten!
Mit diesem Wissen rund um Peelings mit Fruchtsäure sollte eigentlich nichts mehr schiefgehen. Solltet ihr dennoch Fragen haben, könnt ihr sie gerne in den Kommentaren unter diesem Post stellen.
Viel Spaß mit eurer eigenen Peeling Routine!
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