Gastautorin Karin von InnenAussen

Mein Name ist Karin und ich schreibe bereits seit 2008 auf meinem eigenen Blog InnenAussen.com zum Thema Beauty & schöne Haut. Jeden Monat werde ich nun meine Gedanken zu den Themen Haut, Pflege und natürlich auch zu Inhaltsstoffen mit euch teilen. Ich freue mich jederzeit über eure Fragen und Anregungen zum Thema "Schöne Haut".

 

Hat man endlich die passende Hautpflege für sich gefunden, steht man oft vor der Frage, ob es eine richtige Reihenfolge bei Säuren, Seren und Cremes gibt.
Ein paar einfache Anfängertipps können die neue Pflegeroutine gleich noch effektiver machen.

 

Reinigung - Das A und O gesunder Haut

Der erste Schritt einer Pflegeroutine sollte immer eine milde Reinigung sein. Am Abend bereitet sie die Haut auf die anschließenden Powerwirkstoffe vor und entfernt natürlich Make-Up, Sonnenschutz und Verunreinigungen.

Nach der Nacht bindet beispielsweise ein sanftes Reinigungsgel ohne Sodium Laureth Sulfat Pflegereste, Fette und Schmutz, um die Haut für den Tag vorzubereiten.

Tipp

Eine Reinigung sollte immer mindestens 30 - 60 Sekunden lang angewendet werden, um die Haut vollständig von Verunreinigungen zu befreien.

Bei einer Reinigung mit Wasser ist es schonender, die Temperatur lauwarm als zu heiß einzustellen, um die Haut nicht zu sehr zu irritieren.

Das Gesicht niemals mit einem Handtuch trocken rubbeln, sondern sanft trocken tupfen. Im Anschluss sollte so schnell wie möglich mit Säuren oder Seren weitergearbeitet werden, da die Haut leicht feucht besonders aufnahmefähig ist.

 

Fruchtsäuren - Sanftes und sicheres Peeling

Zu den Fruchtsäuren gehören AHA, BHA, und PHA. Für jeden Hauttyp findet sich die ideale Fruchtsäure. Für geübte Anwender gibt es auch intensiver wirkende Kombiprodukte. Diese sorgen für ein sanftes Peeling bei reifer oder auch unreiner Haut für die sichere Anwendung zuhause.

Da Fruchtsäuren ein besonders potenter Wirkstoff sind, sollte man die Anwendung auf den Abend legen und am Tag die Haut mit einem hohen Lichtschutzfaktor schützen. Fruchtsäuren machen die Haut photosensibler und anfälliger für eine Hyperpigmentierung.

Produkte mit Fruchtsäure haben oftmals eine wässrige bzw. sehr flüssige Textur. Nach der Reinigung werden diese deshalb im zweiten Schritt der Abendroutine aufgetragen. Entweder werden sie direkt mit der Hand oder einem mit der Textur getränkten Wattepad aufgetupft.

In der Regel haben aufeinander abgestimmte Pflegeprodukte keine besondere Einwirkzeit. Ein Fruchtsäure Peeling sollte aber zumindest ein oder zwei Minuten in die Haut eingezogen sein, bevor ein Serum oder eine Creme aufgetragen wird.

Häufigkeit

Fruchtsäuren können bei zu häufiger Anwendung bei manchen Hauttypen austrocknend wirken. Eine Anwendung von 1 bis max. 3 mal die Woche ist ideal.

Tipp

Alle Hinweise lassen sich auch auf Produkte mit Retinol übertragen.

 

Serum - Power für die Haut

Seren besitzen oft eine leichte flüssige oder gelartige Textur.

Nach der Reinigung und einem optionalen Toner bzw. dem Fruchtsäure Peeling, ist ein Serum der dritte Schritt in der Abend- und auch in der Morgenroutine. Es kann sowohl am Tag als auch am Abend aufgetragen werden.

Eine Kombination von verschiedenen Seren ist oftmals auch kein Problem, ein gutes Serum bietet aber oftmals bereits eine Zusammensetzung mit verschiedenen Wirkstoffen.

Tipp

Ein feuchtigkeitsspendendes Hyaluronsäure-Serum wird viel leichter von der Haut aufgenommen, wenn diese nach der Reinigung noch leicht feucht ist. Alternativ kann man auch einfach die Finger mit etwas Wasser anfeuchten. So wird ein Abrollen des Serums verhindert.

 

Creme - Reparierend und beruhigend

Eine Creme dient nicht nur dem Schutz der Hautbarriere, sondern schützt die Haut vor Feuchtigkeitsverlust. Sie beruhigt und bietet als letzte Pflegeschicht am Abend den Abschluss der Routine. Die Pflegecreme kann mit allen Säuren und Seren kombiniert werden.

Die Textur einer Pflegecreme kann dabei durchaus variieren: Ein wässriges Fluid, eine leichte Lotion oder eine besonders cremige Formulierung eignen sich für den Abschluss der Routine.

Tipp

Es spricht nichts dagegen, hin und wieder den ein oder anderen Schritt auszulassen. Eine milde Reinigung und eine reparierende Pflege (oder bei sehr fettiger Haut ggf. auch nur ein Serum) sollten es aber mindestens sein.

 

Die Textur - Regel

Eine anderer Ansatzpunkt für die richtige Reihenfolge bei Säuren, Seren und Cremes ist die Textur der Produkte.

Hierbei gilt eine einzige Regel

Von flüssig zu fest (cremig)

Am Morgen sollte der Sonnenschutz dabei immer ohne Ausnahme als letztes Produkt aufgetragen werden, auch wenn die Textur flüssig sein sollte.

Sollten mehrere Produkte, oftmals sind es Seren, eine ähnliche Textur aufweisen, dann gilt die Empfehlung: Der bevorzugte Wirkstoff sollte zuerst aufgetragen werden.

Fazit

Die richtige Reihenfolge bei Säuren, Seren und Cremes einzuhalten ist also gar nicht so schwer. Die Inhaltsstoffe sind besonders bei aufeinander abgestimmten Produkten sehr gut zu kombinieren und man muss auch nicht rigoros jeden Schritt einhalten. 

Hört auf eure Haut, sie zeigt einem am besten, was sie benötigt. 
Falls ihr noch konkrete Fragen zu einem bestimmten Wirkstoff und seinem Platz in der Pflegeroutine habt, freue ich mich über eure Fragen!

Bis zum nächsten Blogbeitrag hier bei Skincerely Yours, eure Karin.


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