In einem der letzten Beiträge haben wir typische Hautpflege Fehler mit dir geteilt, die wir fast alle machen. Dabei sollten wir aber eines nicht vergessen: "Done is better than perfect."
Der allergrößte Fehler wäre nämlich, deine Haut gar nicht zu pflegen aus Angst, etwas falsch zu machen.
Hautpflege ist kein Hexenwerk. Hautpflege ist eigentlich ziemlich easy!
Und wir von Skincerely Yours setzen uns genau dafür ein: Hautpflege für dich und jeden einzelnen so einfach wie möglich zu machen, sodass wirklich jeder von den vielen Benefits, die Wirkstoffkosmetik auf die Haut hat, profitieren kann.
Daher möchten wir in diesem Beitrag mögliche Barrieren auflösen, die dich davon abhalten, das Beste aus deiner Hautpflege zu holen.
"Produkte müssen in der richtigen Reihenfolge aufgetragen werden, damit sie wirken."
Hautpflege wird meist ✨ intuitiv richtig ✨ aufgetragen. Oder würdest du erst eine Creme auftragen und sie dann mit einem Gesichtswasser und Wattepad wieder von der Haut abnehmen? Vermutlich würdest du automatisch dein Gesicht als erstes reinigen, dann flüssige Texturen mit einem Wattepad auftragen, dann ein Serum, dann eine Creme. Und solltest du doch mal die Creme zuerst auftragen und anschließend ein Serum, ist das gar nicht schlimm. Die enthaltenen Stoffe aus dem Serum brauchen dann vielleicht etwas länger, in die Haut zu gelangen, weil sie erst noch die Cremeschicht passieren müssen - es wird deshalb aber nicht gleich unwirksam.
Also nicht zerdenken, sondern loslegen!
"Wirkstoffe müssen in einer bestimmten Reihenfolge aufgetragen werden."
Fragst du dich auch manchmal, in welcher Reihenfolge du nun eigentlich aktive Inhaltsstoffe wie Vitamin C, Retinol, AHA, BHA, Niacinamide und co. auftragen solltest? Was kommt zuerst, was zum Schluss?
✅ Dabei kommt es nicht auf die Wirkstoffe, sondern auf die Konsistenz des Produkts an, in dem dieser formuliert wurde! Für ein angenehmes Hautgefühl verwendest du wässrige Texturen zuerst, lässt diese etwas einziehen, und dann kommen Cremes. Die eigentliche Frage wäre eher: Brauchst du wirklich so viele Powerwirkstoffe in einer Routine?
"Du brauchst eine 10-Schritte-Routine."
✅ Bei Hautpflege gibt es keinen Anspruch auf Vollständigkeit, denn jede Haut ist individuell und deine Hautpflege Routine etwas ganz persönliches.
Mach dich nicht verrückt, wenn du einen bestimmten Wirkstoff nicht verträgst, der doch so viele Benefits für die Haut haben soll.
Es gibt eine große Auswahl an Wirkstoffen, die gleich mehrere Funktionen erfüllen, sodass du nicht jeden Wirkstoff in deine Pflege Routine integrieren musst, um alles abzudecken.
Niacinamide zum Beispiel. Sie sind ein echter Alleskönner: Sie wirken porenverfeinernd, lindern Rötungen, verbessern den Wasserhaushalt, regulieren die Talgproduktion, wirken antioxidativ, hautglättend, hauttonausgleichend und vieles mehr.
Ein Produkt mit diesem Game Changer findest du hier.
Konzentrier dich auf eine kleine, auf deinen Hauttyp abgestimmte Hautpflege Routine mit Treatments, die gezielt deine Hautbedürfnisse adressieren. Wie die aussehen könnte, findest du hier.
Hautpflege sollte dir Freude machen und dich nicht stressen.
"Die meisten Stoffe sind schädlich, daher lasse ich nur Wasser an meine Haut."
✅ In Deutschland existiert eine strikte Kosmetikverordnung, sodass Produkte gar nicht erst auf den Markt kommen, wenn sie erwiesenermaßen schädlich für deine Haut oder Gesundheit wären. Jeder Stoff, ob Lebensmittel oder Kosmetik, ob aus der Natur oder biotechnologisch hergestellt, trägt ein allergenes Potenzial. Doch würdest du dich nur noch von Wasser ernähren und auf Nüsse, Äpfel & co. verzichten, weil es Menschen gibt, die allergisch darauf reagieren? Nein, oder?
Dasselbe gilt für Hautpflege. Wasser versorgt deine Haut nicht mit wichtigen Nährstoffen, wird keine Hautprobleme lösen und auch Hautalterung nicht vorbeugen.
Und hier ein paar Tipps für dich:
- Informiere dich vorab, ob es ein Rückgaberecht gibt
- Achte darauf, dass die Produkte für deinen Hauttyp geeignet sind und
- Bewährte Wirkstoffe enthalten.
"Du darfst bestimmte Wirkstoffe nicht miteinander kombinieren."
An sich ist es kein Problem, Produkte mit verschiedenen Actives zu kombinieren. Doch es kann sein, dass es zu viel für deine Haut ist. Dies macht sich durch Rötungen und Brennen bemerkbar. Dann kannst folgendes tun:
- die Produkte an verschiedenen Tagen anwenden
- niedrigere Konzentrationen anwenden
- weniger Produkte anwenden
Denn bei Hautpflege gilt manchmal "weniger ist mehr" und es ist nicht nötig, jeden tollen Power-Wirkstoff in deine Hautpflege Routine zu integrieren, um alles abzudecken.
✅ Die Kombination der Wirkstoffe ist ansonsten in der Regel kein Problem.
"Hautpflege mit Chemie ist schädlich."
Was hier gemeint ist, sind synthetische Stoffe. Doch falsch ist, dass synthetisch/ biotechnologisch hergestellte Stoffe per se schädlich wären. Umgekehrt sind natürlich gewonnene Stoffe nicht automatisch verträglich.
Hyaluronsäure zum Beispiel. Sie ist ein wirksamer Anti Aging Wirkstoff, wirkt hydratisierend und hautglättend. Sie kommt natürlicherweise in unserer Haut vor und wird von ihr daher sehr gut aufgenommen. Sie wird biotechnologisch aus Hefestämmen gewonnen und ist so maximal verträglich und hautidentisch. Die natürliche Gewinnung von Hyaluronsäure ist nur über tierisches Material möglich und der daraus extrahierte Stoff hoch irritativ.
✅ Die Einteilung von synthetisch und natürlich hergestellten Stoffen in 💕 gut und ❌ schlecht ist also gar nicht so sinnvoll.
"Du musst Produkte zu bestimmten Uhrzeiten auftragen, sonst schaden sie."
Zugegeben: Es macht wenig Sinn, für die Nacht eine Pflege mit Lichtschutzfaktor aufzutragen. ✅ Tageszeitangaben auf Produkten sind ansonsten aber nur Empfehlungen, kein Muss. Es ist völlig in Ordnung, deine Nachtpflege tagsüber zu tragen und es ist auch erlaubt, Fruchtsäure Peelings morgens anzuwenden.
Warum dann diese Empfehlungen?
Fruchtsäure Peelings beispielsweise machen die Haut photosensibler. Wendest du sie abends an, hat das den Vorteil, dass die Haut über Nacht ohnehin vor UV-Strahlung geschützt ist und Zeit zur Regeneration hat.
Allerdings nützt auch die Anwendung am Abend nichts, wenn du dich am nächsten Tag in die Sonne legst. Denn die Haut wird nicht nur ein paar Stunden sensibler, sondern langfristig, da durch Fruchtsäuren eine jüngere Haut zum Vorschein kommt. Junge Haut ist immer auch empfindlicher.
Ob morgens oder abends angewendet, UV-Schutz und die direkte Sonne meiden sind Pflicht.
Informiere dich, welche Funktion deine Produkte erfüllen, so wirst du selbstsicher in der Anwendung.
"Alkohol in Hautpflege Produkten begünstigt die Hautalterung und schädigt die Hautbarriere."
Hiermit sind keine pflegenden Fettalkohole gemeint, sondern klassischer Ethanol. Wir selbst verwenden in unseren Cremes und Seren keinen Alkohol, denn wir wissen, wie schlecht sein Ruf ist. Dennoch möchten wir - entgegen der allgemeinen Auffassung - diesen Stoff verteidigen.
✅ Richtig ist: Die Gesichtshaut ist empfindlicher als andere Hautpartien und Alkohol in rauen Mengen kann bei häufiger Anwendung austrocknend / irritierend wirken. Seine Wirkung wird aber überschätzt, denn: In der Regel verpufft Alkohol sehr schnell, sobald er an der Luft ist, noch bevor er in die Haut eindringen und dort Schaden anrichten kann. Außerdem gibt es einen Grund, warum er gern zum Einsatz kommt:
- Er wirkt desinfizierend bei Akne
- Er kann schon in kleinen Mengen klassische Konservierungsstoffe überflüssig machen
- Er kann den Geruch von Produkten verbessern
- Er ermöglicht den Einsatz bestimmter Wirkstoffe, die sich nur schwer formulieren lassen.
Dennoch gibt es auch alternative Stoffe, die ähnliche Funktionen erfüllen wie Alkohol und ihn in vielen Fällen ersetzen können: Pentylene Glycol ist einer davon - der Basisstoff unserer Produkte.
Verrat uns doch mal: Hast du schon mal von einem dieser Punkte gehört? Fallen dir noch weitere Barrieren ein, die Hautpflege verkomplizieren und mit denen wir aufräumen sollten?
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