Gürtelrose

Bei Gürtelrose treten die typischen brennenden und bohrenden Schmerzen treten teilweise schon vor der Bläschenbildung auf. Die Bläschen selbst jucken und die betroffenen Hautbereiche reagieren überempfindlich auf Berührung. In diesem Artikel geht es um die Symptome und Ursachen von Gürtelrose. Es werden Möglichkeiten zur Behandlung von Gürtelrose und eine geeignete Hautpflege aufgezeigt. Abschließend wird auf bedenkliche Hausmittel eingegangen, die bei Gürtelrose wenig nutzen bis schaden.

Inhalt

Symptome bei Gürtelrose

Symptome bei Gürtelrose

Eine Gürtelrose (Herpes zoster) kündigt sich durch schmerzende Hautpartien an. Gleichzeitig oder bis zu sieben Tage später tritt ein rötlicher Hautausschlag auf, der sich bald in Bläschen umwandelt, die mit Flüssigkeit gefüllt sind. Typischerweise treten die Bläschen in Gruppen auf.

Gürtelrose tritt am häufigsten an Rumpf, Armen, Beinen, Hals und im Gesicht auf und weist eine typische gürtelähnliche Form auf. Je nach Art und Schwere der Gürtelrose kann sie auch an den Haarwurzeln oder im Gesicht auftreten. Vereinzelt kommt es zu einer Bindehaut- oder Hornhautentzündung des Auges, seltener zu einer Entzündung des Sehnervs, die mit Sehstörungen einhergeht. Tritt die Gürtelrose im Gesicht auf, sollte sie professionell therapiert werden.

Nach zwei bis vier Wochen heilt die Gürtelrose ab. Eine Behandlung empfiehlt sich besonders bei Schmerzen. Die mit Flüssigkeit gefüllten Bläschen dürfen nicht aufgekratzt werden, weil es sonst zu einer bakteriellen Entzündung kommen kann und eventuell Narben zurückbleiben. Zudem ist der Bläscheninhalt ansteckend.

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Ursachen von Gürtelrose

Bei der Gürtelrose handelt es sich um die erneute Aktivierung der im Körper verbliebenen Windpocken-Viren (Varicella zoster). Damit man eine Gürtelrose bekommt, muss also in der Vergangenheit eine Windpockenerkrankung vorgelegen haben. Besonders häufig tritt die Gürtelrose bei einer Abwehrschwäche auf und vorwiegend bei Menschen im höheren Alter.

Das Varicella-zoster-Virus gehört zu den Herpes-Viren und kann zwei verschiedene Krankheitsbilder verursachen. Bei Kindern erzeugt das Virus Windpocken, überdauert jedoch nach deren Abklingen im menschlichen Körper. Dort bleibt es ein Leben lang und nistet sich in den Hirnnerven und Nervenwurzeln des Rückenmarks ein. Die Gürtelrose entwickelt sich dann im reifen Alter in den Versorgungsgebieten der Nerven, in denen die Viren sich aufgehalten haben.

Behandlung von Gürtelrose

Eine frühzeitige Behandlung der Gürtelrose beugt bleibenden Nervenschmerzen und anderen Komplikationen vor. Behandelt wird mit Medikamenten, die die Virusvermehrung hemmen und Schmerzmitteln. Menschen ab 60 wird eine Impfung mit Totimpfstoff gegen Gürtelrose empfohlen.

Bei einem unkomplizierten Verlauf wird eine antivirale orale Therapie angewandt, etwa mit Aciclovir, Valaciclovir, Famciclovir oder Brivudin. Bei Menschen mit einer Immunschwäche kommt Aciclovir als Infusion zum Einsatz. Sind auch die Ohren von der Gürtelrose betroffen, behandeln Ärzte diese zusätzlich mit Kortison.

Beginnt die antivirale Therapie binnen 72 Stunden nach Auftreten des Hautausschlags, lässt sich die Heilung beschleunigen und die Schmerzdauer verkürzen. Verläuft die Gürtelrose sehr schwer, werden die Medikamente als Infusion intravenös verabreicht.

Hautpflege bei Gürtelrose

Eine sorgfältige Hautpflege lindert die akuten Beschwerden bei einer Gürtelrose. Um den Juckreiz zu mildern, kommen antiseptische oder juckreizstillende Lotionen, Puder oder Gele zum Einsatz. Es empfehlen sich Präparate, die Zink, Gerbstoffe oder Polidocanol enthalten. Sind bereits Bläschen aufgetreten, verschaffen kühlende feuchte Umschläge Linderung.

Desinfizierende Puder verhindern bei der Gürtelrose die Ansiedlung von Bakterien auf den betroffenen Hautstellen. Die Aufgabe von Lotionen, Gels und Salben ist es auch, den Ausschlag auszutrocknen.

 

Allerdings sollte darauf geachtet werden, die Haut nicht dauerhaft auszutrocknen. Dazu empfehlen sich leichte Cremes auf Wasserbasis, welche der Haut Feuchtigkeit zuführen und darüber hinaus die Hautbarriere stärken, um das Eindringen von Bakterien zu verhindern. Vor allem Produkte mit Ceramide sind dafür empfehlenswert.

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Vorsicht bei diesen Hausmitteln gegen Gürtelrose

⛔️ Bei der Gürtelrose handelt es sich um eine Erkrankung, die professionell behandelt werden sollte. Hausmittel sollten allenfalls unterstützend zum Einsatz kommen. So können kühlende feuchte Umschläge gegen den Juckreiz helfen. Zuweilen wird Sanddorn gegen den Juckreiz empfohlen. Zwar hat Sanddorn einige positiven Eigenschaften, ist gleichzeitig aber auch ein Allergen, das bei Allergikern und sensiblen Menschen starke Reaktionen hervorrufen kann.

Die allergischen Reaktionen auf Sanddorn kommen von seiner reichhaltigen Zusammensetzung – für manche Menschen ist er einfach zu viel des Guten. Einige sind von Haus aus intolerant gegenüber Sanddorn, während andere es mit dem Gebrauch übertreiben. Eine Sanddornallergie manifestiert sich durch Rötungen, Ausschlag und Jucken der Haut. Besonders ärgerlich, wenn man damit eine Gürtelrose behandeln wollte, denn so werden die Symptome noch verschlimmert.

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