Hautrötungen im Gesicht

Während leicht gerötete Apfelwangen als Zeichen von Schönheit und Gesundheit gelten, können häufig auftretende Hautrötungen schnell lästig werden. Viele Betroffene leiden auch psychisch unter den roten Stellen im Gesicht. Welche Gründe die Hautrötungen haben und wie man mit der richtigen Pflege gegen sie vorgeht, verrät der folgende Beitrag.

Inhalt

Symptome bei Hautrötungen im Gesicht

Hautrötung an der Wange

Viele Menschen mit empfindlichen, schnell auf Umwelteinflüsse reagierenden Hauttypen leiden an Rötungen und sichtbaren Blutgefäßen im Gesicht. Diese treten vor allem rund um die Nase, an Kinn und Stirn (T-Zone) auf, machen einigen Betroffenen aber auch außerhalb dieses Gesichtsbereichs zu schaffen.

Häufig erscheinen die Symptome nur vorübergehend. Sie können sich aber auch verschlechtern oder sogar chronisch werden. Darüber hinaus können die Hautveränderungen punktuell oder großflächig auftreten.

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Ursachen von Hautrötungen im Gesicht

Die Farbe der Gesichtshaut wird - insbesondere bei sehr hellhäutigen Menschen - durch die Durchblutung bestimmt. Kommt es zu sichtbaren Rötungen oder kleinen Äderchen, liegt dies meist an einem nicht richtig funktionieren Venensystem und einer vermehrten Durchblutung bestimmter Stellen. Die Folge sind Hautrötungen, die kurzzeitig oder permanent, mit oder ohne Hitzegefühle auftreten.

Die Haut ist verschiedensten Einflüssen unterworfen. Bestimmte Umwelteinflüsse können Hautrötungen im Gesicht verstärken, dazu gehören beispielsweise starke Temperaturschwankungen sowie der Genuss von heißem, scharfem Essen sowie von Alkohol.
Auch bei Verletzungen oder Entzündungen wird die Haut mehr durchblutet. Dabei handelt es sich um eine Immunreaktion des Körpers, die dazu dient, Viren und Bakterien durch eine erhöhte Körpertemperatur zu bekämpfen.

 

Alltägliche Gründe für Hautrötungen im Gesicht können vielfältiger Natur sein:

  • körperliche Anstrengung
  • wechselnde Umgebungstemperatur
  • psychische Zustände, zum Beispiel Aufregung oder Stress
  • übermäßiger Alkohol- oder Zigarettenkonsum
  • scharfes Essen
  • Wechseljahre
  • Insektenstiche, Allergien, Sonnenbrand

Sind die Hautrötungen deutlich sichtbar und treten zudem in Verbindung mit Juckreiz, Schwellungen oder weiteren Symptomen auf, deutet vieles auf eine Erkrankung hin. Sehr verbreitet sind beispielsweise die chronisch entzündlichen Hauterkrankungen Rosacea und Couperose, die Rötungen, sichtbare Äderchen sowie Pusteln und Knötchen im Gesicht verursachen.

Daneben gibt es einige andere dermatologische Krankheiten, die erweiterte Blutgefäße hervorrufen können. So treten Rötungen im Gesicht zum Teil auch bei einer Gürtelrose oder nach einer Borreliose-Infektion auf. Ebenso kann eine Überempfindlichkeit gegenüber bestimmten Medikamenten oder Pflegeprodukten vorliegen.

Behandlung von Hautrötungen im Gesicht

Wer unter roten Flecken im Gesicht leidet, die angeschwollen sind, jucken oder sich verändern, sollte sich an eine hautärztliche Praxis wenden. Handelt es sich um eine Rosacea oder Couperose, verläuft diese oft in Schüben und kann mit Medikamenten behandelt werden.

Viele Dermatolog*innen bieten heutzutage auch Laserbehandlungen an, um Hautrötungen im Gesicht optisch abzumildern. Sogenannte Farbstofflaser etwa werden eingesetzt, um rote Flecken und sichtbare Äderchen nachhaltig zu entfernen.

Hautpflege bei Hautrötungen im Gesicht

Gut verträgliche Pflegeprodukte sind das A und O im Kampf gegen Hautrötungen. Zwar lassen sich Hauterkrankungen wie eine Couperose nicht heilen, Betroffenen können aber trotzdem einiges tun, um die Rötungen zu mindern.

Der wichtigste Punkt ist die gründliche Reinigung der Haut, die jeden Morgen und Abend erfolgen sollte. Nur eine saubere Haut kann die Pflegestoffe und Cremes und sonstigen Produkten überhaupt aufnehmen. Zu empfehlen sind milde Reinigungslotionen, die die Haut nicht zusätzlich reizen und auf hautverträgliche Tenside setzen.
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Die Reinigung des Gesichts mit Leitungswasser ist aufgrund des Kalkgehalts nicht für jede Haut die beste Wahl. Beruhigend wirken stattdessen milde Thermalwasser, die man auf die Haut aufsprüht.
Im Anschluss an die Reinigung sollte man das Gesicht vorsichtig trocken tupfen. Auf keinen Fall sollte man die Haut irritieren, indem man kräftig mit dem Handtuch darüber rubbelt.

Besonders gut geeignet für eine empfindliche, zu Rötungen neigende Gesichtshaut sind leichte Cremes, Emulsionen und Gele. Durch sie kann die Haut weiterhin atmen und die Poren bleiben offen. Zu vermeiden sind daher fetthaltige Produkte, die zum Beispiel Vaseline oder Paraffin enthalten. Weil diese die Poren leicht verstopfen, staut sich unter ihnen schnell Wärme - was erneut zu mehr Durchblutung und damit Hautrötungen führt.

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Wichtig ist, dass die Tagescreme einen ausreichenden Sonnenschutz enthält. Ein Lichtschutzfaktor von 30 oder mehr ist ideal für gerötete Haut.

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Wer die Äderchen im Gesicht abdecken will, kann einen grünen Concealer oder Korrekturstift benutzen. Die in den Produkten enthaltenen Grünanteile kaschieren die Komplementärfarbe Rot weg. Auch bei der Auswahl des Make-ups ist darauf zu achten, dass es nicht zu schwer ist.

Ebenfalls empfehlenswerte Inhaltsstoffe sind hochkonzentrierte Hyaluron­säure, Selen Algenextrakt und Meeresschlick. Sie liefern Feuchtigkeit, beruhigen die Haut und stärken ihre natürliche Schutzbarriere. Eine beruhigende Wirkung haben beispielsweise auch Kompressen aus Grünem oder Schwarzen Tee.

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Ein gesunder Lebensstil ist neben der richtigen Hautpflege die beste Strategie für eine ebenmäßige Haut. Wer Hautrötungen vermeiden oder vorhandene Rötungen abmildern möchte, sollte die Haut beispielsweise bestmöglich vor dem schädlichen Einfluss der Sonne schützen und jeden Sonnenbrand vermeiden. Außerdem sollte man unbedingt vermeiden zu rauchen und übermäßig viel Alkohol zu trinken.

Vorsicht bei diesen Hausmitteln gegen Hautrötungen im Gesicht

⛔️ In vielen Foren liest man, dass das frische Gel der Aloe-Vera-Pflanze hilfreich sei, wenn man es direkt auf die geröteten Hautpartien auftrage. Davon ist Laien abzuraten. So haben neue Studien herausgefunden, dass einige Inhaltsstoffe der Blätter von Aloe-Pflanzen möglicherweise krebserregend sind.

⛔️ Auch Apfelessig, vermengt mit etwas Wasser, gilt als Wundermittel gegen Hautrötungen im Gesicht. Das Problem: Apfelessig kann aufgrund der in ihm enthaltenen Säure schnell die Haut reizen. Bei Menschen mit Gesichtsrötungen können Behandlungen mit Apfelessig zu einer Verschlimmerung des Hautzustands führen. Außerdem besteht die Möglichkeit, dass es zu einer Kontaktallergie kommt.

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