Sonnenbrand - Symptome, Ursachen, Behandlung & Hausmittel
Unter Sonnenbrand versteht man eine akute Entzündung der Haut, die meist durch zu viel Sonne oder UV-Strahlung verursacht wird. ☀️ Dieser Artikel behandelt die Symptome und Ursachen für Sonnenbrand. Er zeigt Möglichkeiten zur Behandlung von Sonnenbrand auf und gibt eine Übersicht über eine geeignete Hautpflege. Schließlich werden Hausmittel besprochen, die nicht wirklich helfen und teilweise sogar schaden können.
Inhalt
Symptome bei einem Sonnenbrand
Ein Sonnenbrand macht sich als akute Entzündung der oberen Hautschichten durch eine Rötung der Haut bemerkbar. Während die Rötung ein Zeichen für einen leichteren Sonnenbrand ist, kommt es bei einem schweren Sonnenbrand zu einer Blasenbildung. Schlimmstenfalls hinterlässt er sogar Narben. Hellhäutige Menschen bekommen schneller einen Sonnenbrand als dunkelhäutige. Wer regelmäßig einen Sonnenbrand hat, erhöht sein Hautkrebsrisiko.
Prinzipiell ist ein Sonnenbrand eine Verbrennung der Haut. Wie schwer er jeweils ausfällt, hängt vom Hauttyp und der Dauer der Sonneneinstrahlung ab. Beim Sonnenbrand werden drei Grade unterschieden: 🤓
- Grad 1: Leichter Sonnenbrand mit geröteten Hautstellen, die jucken und brennen.
- Grad 2: Sonnenbrand mit Bläschenbildung, bei dem sich später die Haut zu schälen beginnt.
- Grad 3: Ein Sonnenbrand, der wie eine schwere Verbrennung ist. Die obersten Hautschichten lösen sich ab, während der Wundheilung kommt es zu Narbenbildung.
Ursachen eines Sonnenbrands
Sonnenbrände werden durch zu viel UV-Strahlung verursacht. Es ist unerheblich, ob diese von der Sonne oder von künstlichen Lichtquellen, wie einem Solarium herrührt. Vor allem die oberste Hautschicht, auch Epidermis genannt, ist von den Strahlenschäden betroffen. Unter der Epidermis liegt die Dermis, die zuweilen ebenfalls durch einen Sonnenbrand entzündet sein kann. Regelmäßige Sonnenbrände über Jahre hinweg lassen die Haut frühzeitig altern und verursachen schlimmstenfalls Hautkrebs. 😳
Es werden vier Hauttypen unterschieden, die unterschiedlich stark anfällig für einen Sonnenbrand sind.
Menschen des Hauttyps I haben eine sehr helle Haut und häufig Sommersprossen. Ihre Haare sind blond oder rötlich und ihre Augen blau oder grün. Bevor ihre Haut in der Sonne rot wird, können sie sich lediglich fünf bis höchstens zehn Minuten ungeschützt in der Sonne aufhalten. Die rote Haut ist bereits ein Anzeichen für einen beginnenden Sonnenbrand. Der Hauttyp I wird so gut wie nie braun.
Menschen des Hauttyps II haben eine helle Haut, blonde oder dunkelblonde Haare und blaue oder grüne Augen. Sie können sich zehn bis maximal 20 Minuten ungeschützt in der Sonne aufhalten.
Dem Hauttyp III werden Menschen mit dunklerer Hautfarbe zugeordnet, die dunkelblond bis braunhaarig sind. Bis sie Gefahr laufen, einen Sonnenbrand zu bekommen, können sie sich 20 bis 30 Minuten in der Sonne aufhalten.
Der Hauttyp IV verfügt über eine bräunlich getönte Haut mit dunkelbraunem bis schwarzem Haar. In der Sonne können sich diese Menschen 30 bis 40 Minuten problemlos aufhalten.
Besonders leicht bekommen Kinder einen Sonnenbrand, weil ihre Haut noch dünner und empfindlicher ist als die von Erwachsenen.
Behandlung eines Sonnenbrands
Während ein leichter Sonnenbrand keiner professionellen Behandlung bedarf, sieht es bei einem Sonnenbrand zweiten oder dritten Grades schon anders aus. Neben Rötungen und Schmerzen kommt es bei einem Sonnenbrand des Grades 2 auch zu einer Bläschenbildung. Keinesfalls sollte man daran selbst herumdoktern, weil sonst leicht Bakterien in die entzündeten Hautstellen gelangen. Ein Arzt öffnet die Blasen fachgerecht und der Sonnenbrand heilt schneller ab. 👩🏼⚕️
Bei einem Sonnenbrand dritten Grades löst sich die Haut und Betroffene leiden meist auch an Schüttelfrost, Übelkeit oder Fieber. In diesem Fall sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden. Dieser verschreibt gegebenenfalls Antibiotika und Schmerzmittel. Mit Infusionen gleicht er den Flüssigkeitsmangel aus und stabilisiert den Kreislauf. Je nach Schwere wird der Sonnenbrand Grad 3 ambulant oder stationär behandelt.
Hautpflege bei Sonnenbrand
Abhängig vom Schweregrad des Sonnenbrands gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten. Generell gilt: Sobald sich ein Sonnenbrand ankündigt, sollte jegliche weitere Sonneneinstrahlung vermieden und der Schatten aufgesucht werden.
Bei einem leichten Sonnenbrand ersten Grades sollten die entsprechenden Hautstellen gekühlt werden. Dazu eigenen sich einfache feuchte Umschläge mit Wasser oder eine After-Sun-Lotion, die die Haut beruhigt und kühlt. Dem Körper sollte zudem mehr Flüssigkeit als normal zugeführt werden.
Die richtige Hautpflege nach einem Sonnenbrand sollte feuchtigkeitsbindende Wirkstoffe wie Hyaluronsäure, Glycerin oder Sorbitol enthalten. Antioxidativ wirkende Inhaltsstoffe wie Vitamin C, Q10 oder Carotinoide balancieren den oxidativen Stress in der Haut aus und minimieren Zellschäden. Zudem beugen Antioxidantien der Entstehung von Falten vor, lindern Rötungen und regulieren die Entzündungsneigung der Haut.
Ein bewährter Klassiker in der Hautpflege bei einem Sonnenbrand ist Aloe Vera. Als Inhaltsstoff in Cremes und Masken beruhigt sie die Haut und spendet Feuchtigkeit. Zudem hat sie eine entzündungshemmende Wirkung.
Vorsicht bei diesen Hausmitteln gegen Sonnenbrand
⛔️ Die Haut bei einem Sonnenbrand mit Eiswürfeln oder Kühlpacks kühlen? Bitte nicht! Da sie bereits geschädigt ist, kann sich die Haut nicht mehr vor der extremen Kälte schützen. Ihr Zustand kann sich verschlimmern und es kommt schlimmstenfalls zu Erfrierungen.
⛔️ Möhrensaft enthält einen ziemlich hohen Anteil an Betacarotin und kann so die Eigenschutzzeit der Haut verlängern. Jedoch ist der Saft nicht wirksam genug, um vor Sonnenbrand zu schützen.
⛔️ Zitronensaft und Apfelessig wird eine schmerzlindernde Wirkung nachgesagt. Sie können die Haut aber zusätzlich reizen, was besonders bei Sonnenbrand kontraproduktiv ist.
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