Gestresste Haut - Symptome, Ursachen & Behandlung
Irritierte, gestresste Haut kann im Gesicht, aber auch am restlichen Körper auftreten. Besonders oft zeigt sich das Problem im Gesicht und äußert sich in roten Flecken, unschönen Unreinheiten und trockenen Stellen. 😢 Gestresste Haut sehnt sich nach Erholung. Wie du ihr diese geben kannst und woran man stressbedingte Hautprobleme erkennt, erfährst du jetzt.
Inhalt
Symptome bei gestresster Haut
Manchmal verändert sich die Haut innerhalb kürzester Zeit. Quasi über Nacht reagieren einzelne Stellen oder ganze Hautbereiche empfindlich, entwickeln Pickel oder rote Flecken. Von gestresster Gesichtshaut spricht man dann, wenn sie Irritationen zeigt. Diese können in Form von trockenen, schuppigen Stellen, Rötungen und Juckreiz auftreten. Häufige Symptome sind außerdem Unreinheiten, Ausschläge und raue Stellen. Die Haut spannt und wirkt fahl. Manchmal schlägt sie sogar unschöne Falten, die aufgrund einer generellen Trockenheit der Haut entstehen.
Ursachen von gestresster Haut
Wenn die Haut aus dem Takt gerät, funktioniert sie nur noch eingeschränkt. Dabei kann gestresste Haut vielerlei Ursachen haben. Häufig überträgt sich beispielsweise sozialer und psychischer Stress im Alltag auf die Haut. Denn bei Stress produziert der menschliche Körper Hormone, die den Säureschutzmantel der Haut angreifen und die Talgproduktion verstärken. Das Resultat sind Rötungen, Pickelchen und juckende Stellen. Die Haut wirkt fahl und verliert ihr Strahlen.
Auch andere äußere Einflüsse können die Hautschutzbarriere schädigen. Übermäßiger Kontakt mit Kälte, Hitze, chemischen Stoffen und Bakterien kann dazu führen, dass die Haut an Feuchtigkeit verliert, ihre Widerstandsfähigkeit einbüßt und schneller austrocknet. In der Folge reagiert sie noch empfindlicher auf die genannten Einflüsse. Insbesondere sehr kalte und heiße Temperaturen wirken sich negativ auf den Säureschutzmantel der Haut aus. Auch starke UV-Strahlung gehört zu den Hauptursachen für gestresste Haut.
Weitere Faktoren, die die Schutzfunktion der Haut beeinträchtigen, sind häufiges Duschen und Baden sowie bestimmte Pflegeprodukte. Gerade lange heiße Bäder führen zu einem Feuchtigkeitsverlust und lassen die Haut schneller austrocknen. Dadurch wird häufig auch ihr Säureschutzmantel geschädigt. Pflegeprodukte, die nicht dem jeweiligen Hauttyp entsprechen, reizen die Haut häufig zusätzlich. Dazu gehören beispielsweise aggressive Reinigungsprodukte, die zur Irritation besonders empfindlicher Haut beitragen können.
Nicht zuletzt spielen die Hormone eine wichtige Rolle für die Hautgesundheit. Insbesondere in der Pubertät, während einer Schwangerschaft und in den Wechseljahren gerät der Hormonhaushalt schon einmal durcheinander, denn der Körper muss sich an veränderte Bedingungen gewöhnen. Häufig wird in diesen Phasen die Talgproduktion angekurbelt, was das Entstehen von Unreinheiten zur Folge hat.
Behandlung von gestresster Haut
Die Hautprobleme verschwinden auch nach einigen Tagen noch nicht? Um eine allergische Reaktion ausschließen zu können, sollten Sie in diesem Fall sowie bei starken Hautveränderungen einen Dermatologen aufsuchen. 👩🏼⚕️ Juckreiz und Rötungen können in Einzelfällen die Folgen bestimmter Hauterkrankungen wie Akne, Herpes, Schuppenflechte oder Neurodermitis sein.
Auch hartnäckige Entzündungen der Haut, die einen unregelmäßigen Teint begünstigen, sollten durch einen Besuch beim Hautarzt abgeklärt werden. Dieser kann eine medizinische Messung des Zustands der Gesichtshaut durchführen und beispielsweise ihren transepidermalen Wasserverlust (TEWL) bestimmen. Aus dem Wert lassen sich Rückschlüsse auf die Hautbarriere ziehen. Je nachdem, ob eine Hauterkrankung oder Störung der Schutzbarriere vorliegt, entscheidet der Mediziner, ob und welche medikamentöse Behandlung Sinn macht. Neben verschiedenen verschreibungspflichtigen Präparaten wie Medikamenten und Cremes kann der Arzt moderne Therapiemöglichkeiten, beispielsweise Laserbehandlungen, anbieten, um das Hautbild zu verbessern.
Hautpflege bei gestresster Haut
Die Tages- und Nachtpflege sind das A und O bei der Behandlung gestresster Haut. 🤓 Gerade morgens sollte man die Haut auf die Umwelteinflüsse vorbereiten, denen sie tagsüber ausgesetzt ist. Empfehlenswert sind Cremes, die Feuchtigkeit spenden und einen zusätzlichen UV-Schutz enthalten. Aus dem Kosmetikschrank verbannen sollte man Pflegeprodukte mit Inhaltsstoffen, die die Haut unnötig belasten. Darunter fallen neben künstlichen Duft- und Farbstoffen Alkohole und Mineralöle, die die Widerstandsfähigkeit der Haut beeinträchtigen und sie durchlässiger für Schadstoffe machen.
Bei der Gesichtsreinigung ist auf eine möglichst schonende Behandlung zu achten. Eine besonders sanfte Reinigung erreicht man zum Beispiel mit Mizellenwasser und Reinigungsmilch, die die Haut schonend von Ablagerungen befreien. Beim Abtrocknen sollte man daran denken, die Haut nicht zu sehr zu reiben, sondern sie vorsichtig trocken zu tupfen. Solltest du noch auf der Suche nach eine passenden Gesichtsreinigung, empfehlen wir dir unsere Milde Reinigung. ❤️
Auch die Pflegeroutine sollte man an die Bedürfnisse empfindlicher, trockener Haut anpassen. Die verwendeten Produkte sollten also Feuchtigkeit spenden und keine reizenden Inhaltsstoffe enthalten. Feuchtigkeitsbindende Inhaltsstoffe sind beispielsweise Milchsäure, Urea und Glycerin. Auch Lipide wie Ceramide und Squalane sowie hochwertige Öle tun gestresster Haut gut. Häufig findet man in den Produktbeschreibung Hinweise wie "für empfindliche Haut" oder "für sensible Haut".
Da gestresste Haut besonders empfindlich für UV-Strahlung ist, sollte man sie ausreichend vor deren schädlichen Einflüssen schützen. Egal, ob für das Gesicht oder den restlichen Körper - empfehlenswert sind Produkte mit hohem Lichtschutzfaktor. Beim Kauf sollte man darauf achten, Zusatzstoffe wie Duft-, Farb- und Konservierungsstoffe zu vermeiden.
Vorsicht bei diesen Hausmitteln gegen gestresste Haut
Aufgrund der Milch nachgesagten hautberuhigenden Wirkung werden Milch-Peelings oftmals als Wundermittel gegen gestresste Haut genannt. Hierbei sollte man aber darauf achten, dass das Peeling die Haut nicht zusätzlich reizt. Milch-Zucker-Peelings beispielsweise bilden einen dicken Brei, der die Haut durch die mechanische Einwirkung dünner und empfindlicher machen kann. Bei zu häufiger Anwendung kann sich der Hautzustand sogar verschlechtern. Wir raten von Hausmitteln gegen gestresste Haut eher ab. 🙅🏼♀️
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