Sensible Haut - Ursachen, Symptome, Hautpflege & Hausmittel
Neben Menschen mit von Natur aus sensibler Haut gibt es solche, deren Haut nur gelegentlich - als Reaktion auf Umweltfaktoren - empfindlich reagiert. 😟 In beiden Fällen spannt die Haut unangenehm beziehungsweise die betroffenen Stellen sind gerötet. Wie sich sensible Haut äußert und was Betroffene tun können, um ihre Haut optimal zu pflegen und zu schützen, verrät der folgende Artikel.
Inhalt
Symptome bei sensibler Haut
Die Symptome sensibler Haut werden von den Betroffenen häufig als störend empfunden. Dazu gehören Hautirritationen wie Rötungen oder Reizungen sowie Spannungsgefühle und Kribbeln oder sogar Brennen. Während gesunde Haut dank ihrer natürlichen Schutzschicht vor Feuchtigkeitsverlust und äußeren Reizen geschützt ist, ist diese Barriere bei empfindlicher Haut gestört. Das liegt daran, dass die oberen Hautschichten ihre Funktion als Schutzbarriere gegen äußere Einflüsse nur noch eingeschränkt erfüllen.
Ist dies der Fall, reagiert die Haut auf bestimmte Umgebungseinflüsse - beispielsweise Temperaturwechsel, aber auch Kosmetikprodukte - mit Rötungen und Spannungen. Außerdem zeigt sich sensible Haut empfindlicher gegen Krankheitserreger - und ist deshalb anfälliger für Hauterkrankungen und Allergien.
Ursachen von sensibler Haut
Rötungen, Irritationen und andere Symptome sensibler Haut können ganz unterschiedliche Ursachen haben. In Frage kommen etwa Umweltfaktoren wie UV-Strahlung, Wind und Luftverschmutzung, aber auch eine ungesunde Lebensweise. Sowohl psychischer Stress als auch Zellgifte wie Alkohol und Nikotin verstärken die Störanfälligkeit der natürlichen Hautschutzbarriere.
Darüber hinaus zeigen sich die Symptome sensibler Haut auch in Folge von Allergien, mit denen der Körper auf den Kontakt mit manchen Stoffen, zum Beispiel Kosmetika, reagiert. In der Regel leiden helle Hauttypen häufiger unter den optischen Begleiterscheinungen sensibler Haut als dunkle Hauttypen.
Während manche Menschen also einen von Natur aus sensiblen Hauttyp haben, können Rötungen auch eine Reaktion auf Umwelteinflüsse oder die Folge einer Hautkrankheit sein. Die Ursachen sensibler Haut sind vielfältig:
- Von Natur aus sensible Haut: Häufig zu finden ist dieser Hauttyp bei Menschen mit heller, dünner, leicht trockener Haut, die schnell zu Rötungen neigt. Manchmal bildet die oberste Hautschicht leichte Schuppen oder es zeigen sich Anzeichen der Hautkrankheit Couperose.
- Reaktive sensible Haut: Menschen mit einer solchen Haut reagieren beispielsweise stark auf bestimmte Peelings, Reinigungen und Cremes oder andere äußere Faktoren wie Kälte, Sonne und Wind. Die Folge können schmerzhafte Hautreaktionen sein.
- Gelegentlich sensible Haut: Gründe für Haut, die nur von Zeit zu Zeit empfindlich reagiert, sind beispielsweise Hauterkrankungen, die in Schüben verlaufen. Dazu gehören zum Beispiel Rosazea und Akne sowie seborrhoische Dermatitis. Diese Krankheitsbilder wirken sich negativ auf die Widerstandskraft der Hautbarriere aus und können - in einer akuten Phase - die Empfindlichkeit der Haut erhöhen.
Behandlung von sensibler Haut
Dermatologen und medizinische Kosmetiker dienen als Berater, wenn es um die Behandlung von Hauterkrankungen sowie um das alltägliche Wohlbefinden der Haut geht. 👩🏼⚕️ Sollte man an sich selbst Symptome sensibler Haut feststellen, kann der Besuch beim Experten also helfen, Ursachen zu klären und Behandlungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Oftmals kann die regelmäßige Anwendung bestimmter Pflegeprodukte sowie die begleitende Verwendung medikamentöser Behandlungen dazu beitragen, das Hautbild sichtbar zu verbessern.
Während es für Hauterkrankungen wie Akne einige geeignete Medikamente gibt, die zuverlässig gegen die Ursachen der Erkrankung wirken, gibt es kein vergleichbares Mittel gegen die Symptome sensibler Haut. Nach einer Untersuchung der Hautreaktionen kann ein Dermatologe aber Hinweise darauf geben, welche Auslöser man meiden sollte und welche Pflegeprodukte sich förderlich auswirken.
Hautpflege bei sensibler Haut
Bei sensibler Haut sollten vor allem hautberuhigende und reizlindernde Cremes zum Einsatz kommen. Zudem sollte man darauf achten, dass die jeweiligen Produkte möglichst wenige Inhaltsstoffe enthalten, also frei von Zusätzen sind. Bei der Pflege sensibler Haut sollte man auf sanfte, aufeinander abgestimmte Produkte setzen, die speziell für die Reinigung und Pflege empfindlicher Haut entwickelt wurden. Diese stärken langfristig die Toleranzschwelle der Haut und beruhigen Hautreizungen sofort nach dem Auftragen.
Ideal für die Reinigung der Haut sind milde Lotionen, die nicht abgespült werden müssen. Empfehlenswert ist ein Make-up-Entferner, der auch pflegende Eigenschaften aufweist und die Haut nicht zusätzlich reizt. Nach der Reinigung kann ein leichtes Thermalwasser auf das Gesicht gesprüht und sanft einmassiert werden. Wichtig: Man sollte die Überreste nie mit rubbelnden oder reibenden Bewegungen entfernen, sondern sie vorsichtig mit einem weichen Kosmetiktuch abtupfen.
🤓 Solltest du noch kein passendes Reinigungsprodukt für deine sensible Haut haben, dann können wir die unsere Milde Reinigung empfehlen. Diese reinigt sanft aber gründlich und ist besonders hautfreundlich durch einen hautneutralen pH-Wert.
Übrigens: Häufiges Duschen oder Baden - gerade bei hohen Temperaturen - schwächt die natürliche Schutzfunktion sensibler Haut. Auch beim Abtrocknen sollte man mechanisches Reiben der Haut vermeiden.
Vorsicht bei diesen Hausmitteln gegen sensible Haut
⛔️ Da sensible Haut zu Trockenheit neigt, wird für die Behandlung dieses Hauttyps im Netz häufig das Hausmittel Aloe Vera empfohlen. Die Pflanze beziehungsweise der aus ihr gewonnene Saft spendet nicht nur Feuchtigkeit, sondern hat auch entzündungshemmende Eigenschaften. Empfohlen wird, die Blätter der Pflanze einfach aufzuschneiden und auf die betroffenen Hautstellen zu legen. Doch hier ist Vorsicht geboten: Beim Abschneiden der Blätter tritt ein gelber Saft aus, der Aloin enthält. Geht man falsch mit diesem Inhaltsstoff um, kann er - gerade bei sensibler Haut - Hautreizungen verursachen.
⛔️ Sensible Haut zeigt schnell gerötete Stellen, spannt und juckt. Sie benötigt daher vergleichsweise viel Pflege. Was sensible Haut dagegen nicht gebrauchen kann, sind Hausmittel gegen Pickel und Pusteln. Denn diese greifen die Schutzbarriere der Haut oftmals zusätzlich an. So wird zum Beispiel Zitronensaft aufgrund seiner desinfizierenden Wirkung immer wieder als Mittel gegen unreine Haut empfohlen. In Verbindung mit sensibler Haut sollte Zitronensaft jedoch nicht zum Einsatz kommen, denn die in ihm enthaltene Ascorbinsäure kann Haut- und Schleimhautreizungen verursachen.
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