Schuppige Haut - Ursachen, Behandlung & Hausmittel

Die menschliche Haut ist permanent einer Reihe von Umwelteinflüssen ausgesetzt. UV-Strahlung, Kälte, trockene Heizungsluft und Luftverschmutzung strapazieren sie ebenso wie Pflegefehler, falsche Ernährung, Rauchen oder Alkohol. Unangenehme Hautveränderungen können die Folge sein. Eine der häufigsten Erscheinungen ist schuppende Haut, die oft mit Rötungen und Juckreiz verbunden ist.

Ursachen für schuppige Haut

Schuppige Haut

Sichtbare Hautschuppen entstehen, wenn die natürliche Schutzschicht der Haut gestört ist. Hierdurch sterben entweder vermehrt Hautzellen ab, oder es werden mehr neue Hautzellen produziert als benötigt. Anfällig hierfür sind vor allem die Hände, das Gesicht und die Kopfhaut, da diese Bereiche für gewöhnlich am wenigsten geschützt sind.

Die Ursachen für schuppende Haut sind vielfältig. Zu den häufigsten ungünstigen Einflüssen im Alltag gehören:

  • besonders kalte oder warme Temperaturen
  • sehr trockene Luft
  • kalkhaltiges Wasser 
  • zu häufiges oder zu heißes Duschen oder Baden

Mitunter führt auch der Kontakt zu bestimmten Kosmetikartikeln oder Putzmitteln zu einer Hautreizung. In Ersteren sind häufig Duft- oder Konservierungsstoffe enthalten, die zur Austrocknung und somit zur Schuppenbildung führen. Letztere entziehen der Haut Feuchtigkeit und fördern dadurch die Entstehung von Schuppen. In beiden Fällen gehen meist trockene Haut und Juckreiz den Hautschuppen voraus.

Neben den von außen einwirkenden Ursachen können auch innere Einflüsse Schuppenbildung hervorrufen. Dazu zählen unter anderem:

  • Flüssigkeitsmangel
  • einseitige, vitaminarme Ernährung
  • Hormonschwankungen
  • psychische Belastungen

Hinzu kommt, dass die Haut mit zunehmendem Alter immer trockener wird, weil die Aktivität der Talgdrüsen nachlässt. Überdies können Allergien und verschiedene Krankheiten wie Schuppenflechte (Psoriasis), Neurodermitis, Kontaktdermatitis, Diabetes mellitus und Autoimmunerkrankungen zu schuppender Haut führen.

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Behandlung von schuppiger Haut

Die Therapie schuppender Haut richtet sich nach der jeweiligen Ursache. Ein Hautarzt kann feststellen, ob die Schuppen aus äußeren Einflüssen resultieren oder Symptome einer Erkrankung sind. Bei Letzterem ist eine Behandlung durch den Facharzt erforderlich. Eine vollständige Heilung ist in diesem Fall häufig nicht möglich, allerdings können passende Mittel wie Salben die Schuppenbildung reduzieren, Rötungen und Entzündungen eindämmen und das Abheilen von Ekzemen fördern. Des Weiteren können Therapieformen wie eine Ernährungsumstellung oder homöopathische Heilmethoden zur Anwendung kommen.

Liegt keine Hautkrankheit vor, ist es ratsam, die tägliche Pflege umzustellen. Da trockene Haut die Bildung von Schuppen begünstigt, bieten sich feuchtigkeitsspendende und rückfettende Salben an. Diese helfen, den natürlichen Fettfilm der Haut wieder aufzubauen und zu bewahren. Da solche Präparate oft nur langsam einziehen, ist es empfehlenswert, sie abends aufzutragen und über Nacht einwirken zu lassen.

Reparierende Nachtpflege

Bei nicht akut trockener Haut können Cremes Linderung verschaffen. Bodylotions, Körpermilch oder Körperbutter wirken meist nur wenig rückfettend. Sie ziehen jedoch schnell in die Haut ein und kühlen sie angenehm. Abhängig vom Hauttyp und der betroffenen Hautstelle gibt es ein großes Angebot entsprechender Produkte. Auch unsere Reparierende Nachtpflege oder unser Glättendes Serum spenden deiner Haut Feuchtigkeit.

Darüber hinaus kann es helfen, ausreichend zu trinken, am besten Wasser oder andere nicht gesüßte Getränke wie Tee. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DEG) empfiehlt eine Flüssigkeitszufuhr von circa 1,5 Litern pro Tag.

Hausmittel gegen schuppige Haut

Neben medizinischen und kosmetischen Produkten können verschiedene Hausmittel gegen trockene, schuppende Haut helfen. Zum Beispiel kann eine regelmäßige Reinigung mit Karottensaft Abhilfe schaffen. Dieser macht die Haut weich und versorgt sie mit wichtigen Substanzen wie Vitamin A, Folsäure, Magnesium, Schwefel und Pektin. Der Saft wird einfach auf die Haut aufgetragen und gründlich mit lauwarmem Wasser abgespült.

Aloe vera ist ebenfalls ein gutes Hausmittel gegen schuppende Haut. Am besten eignet sich frisches, direkt aus der Pflanze gewonnenes Gel. Wer keine Aloe-vera-Pflanze besitzt, kann auf ein hochwertiges reines Gel aus dem Handel zurückgreifen. Nach dem Auftragen spannt die Haut etwas. Wer dieses Gefühl nicht mag, kann den Bereich nach etwa einer halben Stunde mit lauwarmem Wasser abspülen und die Haut vorsichtig trockentupfen.

Ein weiteres mögliches Hausmittel ist eine DIY Hafermaske. Sie stärkt die Hautbarriere und kann dadurch die Schuppenbildung reduzieren. Für die Maske werden Haferflocken im Mixer fein zermahlen und anschließend mit lauwarmem Wasser übergossen. Dieser Brei sollte nach einer 15-minütigen Ziehzeit auf das Gesicht aufgetragen werden und dort für 15 - 20 Minuten einziehen. Danach kann die Maske mit lauwarmem Wasser vorsichtig abgenommen weren. Im Anschluss das Eincremen der Haut nicht vergessen!

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