Pigmentflecken im Gesicht
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Obwohl Pigmentflecken im Gesicht fast immer absolut harmlos sind, stören sich doch viele Betroffene daran und würden die ungeliebten Male am liebsten ein für alle Mal loswerden.
Symptome bei Pigmentflecken im Gesicht
Eine Porzellanhaut ist der Traum jeder Frau. Dieser wird auch gefördert durch die Medien, denn auf Fotos in Werbeanzeigen und Zeitschriften sieht man fast ausschließlich Bilder von Menschen, deren Teint durch raffinierte Bildbearbeitungsprogramme perfektioniert wurde. Die Realität sieht aber vollkommen anders aus! Viele Menschen haben Pigmentflecken im Gesicht, und obwohl die Verfärbungen meistens vollkommen harmlos sind, werden sie oft als störend empfunden. Pigmentflecken können als bräunliche, ockerfarbene oder rötliche Male auf der Haut auftreten, sie sind flach und lassen sich nicht ertasten.
Manche Formen sind angeboren, Sommersprossen können schon bei kleinen Kindern auftreten und die ungeliebten Altersflecken sind eine normale Begleiterscheinung der reiferen Haut. Die Lentigines solares – wie der medizinische Fachausdruck lautet – sind gelblich-braune bis dunkelbraune Flecken, die mal heller, mal dunkler auftreten, sie können rundlich oder oval, winzig klein oder einige Zentimeter groß sein. Anders als Sommersprossen bleichen sie auch im Winter nicht aus.
Obwohl Pigmentflecken in der Regel vollkommen harmlos sind, empfiehlt sich ein regelmäßiger Check beim Dermatologen, vor allem, wenn die Male ihre Form oder Farbe verändern.
Ursachen von Pigmentflecken im Gesicht
Verantwortlich für die Pigmentflecken sind die Melanozyten, bestimmte Hautzellen, die den körpereigenen Farbstoff Melanin produzieren. Dieser sorgt für den eigentlich geschätzten Bräunungseffekt und schützt die Haut vor der UV-Strahlung. Manchmal verteilt sich das Melanin jedoch nicht gleichmäßig, sondern konzentriert sich an bestimmten Stellen. Als Folge kommt es zu den von einigen Menschen als störend empfundenen Pigmentflecken. Diese tauchen vor allem im Gesicht, aber auch am Hals oder am Dekolleté auf – an Stellen also, an denen die Haut in Kontakt mit Licht und Sonne kommt.
Es kommt vor, dass die Pigmentflecken im Gesicht quasi über Nacht entstehen. Die Ursachen sind oft nicht eindeutig zu ermitteln: Manchmal ist es ein bestimmtes Parfum oder auch Veränderungen im Hormonspiegel. Mit der Einnahme oder dem Absetzen der Anti-Baby-Pille, während der Schwangerschaft oder der Menopause ist das Auftreten von hormonell bedingten Pigmentflecken keine Seltenheit. Bei Leberflecken, Geburtsmalen oder Sommersprossen liegen die Ursachen für das Auftreten der Flecken in den Genen und die Betroffenen haben keinen Einfluss auf die Entstehung.
Behandlung von Pigmentflecken im Gesicht
Viele Betroffene stören sich so an den Pigmentflecken, dass sie sie am liebsten loswerden möchten. Ein chemisches Peeling eignet sich für die Behandlung von oberflächlichen Hyperpigmentierungen. Dabei werden spezielle Substanzen auf die Haut aufgetragen, um die oberen Schicht abzutragen. Die Chancen stehen gut, dass nach dem Abheilungsprozess die Flecken nicht mehr wiederkommen. Eine Lasertherapie eignet sich vor allem für tiefer gelegene Hyperpigmentierungen. Die Wellenlänge des Lasers zerstrahlt die Pigmentverdichtungen, allerdings ist der Effekt meist nicht von Dauer.
Auch mit einer Kältetherapie können gute Erfolge erzielt werden. Die Wirkung basiert auf der Vereisung der Hautoberfläche, wodurch die Pigmente absterben. Alternativ kann die Hautoberfläche an den betroffenen Stellen auch vorsichtig mit einem Skalpell abgetragen werden.
Alle diese Verfahren sollten nur von einem erfahrenen Dermatologen oder einer versierten Kosmetikerin durchgeführt werden, da ansonsten Narbenbildungen, Verletzungen und ernsthafte Hautschäden drohen. Nach der Behandlung ist die Haut über Wochen hinweg besonders empfindlich und braucht viel Schutz vor Licht und Sonne. Wird das vernachlässigt, können noch stärkere Pigmentflecken die Folge sein.
Hautpflege gegen Pigmentflecken im Gesicht
Wenn sich auch die Entstehung von hormonell bedingten Pigmentflecken nicht grundsätzlich verhindern lässt, gibt es doch einige Tipps, um die Hyperpigmentierung zu reduzieren. Die wichtigste Ursache für die Ausbildung von Pigmentflecken sind die UV-Strahlen. Eine konsequent angewandte Hautpflege mit integriertem Lichtschutzfaktor kann das Risiko für die Entstehung der Flecken reduzieren und verhindern, dass bestehende Flecken noch dunkler erscheinen.
Aloe Vera hat sich als natürliches Schönheitsmittel ebenfalls bewährt. Cremes und Seren mit dem Wirkstoff werden traditionell bei Entzündungen, Rötungen und Pickel eingesetzt.
Die effektiven Inhaltsstoffe, die gern noch mit anderen natürlichen Substanzen kombiniert werden, können bei helfen, bestehende Pigmentflecken zu reduzieren und der Entstehung von neuen vorbeugen. Bestimmte, im Gänseblümchen enthaltenen Substanzen, die sogenannten Saponine, harmonisieren die Bildung von Melanin und unterstützen die Hauterneuerung, während Vitamin C bestehende Tupfen auf Dauer verblassen lässt.
So können Cremes, die Fruchtsäure aus Zitronen oder Äpfeln enthalten, bei regelmäßiger Anwendung dezent bleichend wirken. Aber auch hier gilt: Gut Ding will Weile haben. Erste Erfolge darf man frühestens man vier Wochen erwarten. In der Zwischenzeit helfen Concealer und Foundation, die ungeliebten Flecken zu kaschieren. Unser Fruchtsäure Peeling könnte dir dabei helfen, unerwünschte Pigmentflecken loszuwerden. Detaillierte Informationen zum Thema findest du auch in unserem Fruchtsäure Peeling Guide für Anfänger.
Vorsicht bei diesen Hausmitteln gegen Pigmentflecken im Gesicht
Manchmal wird Betroffenen geraten, ihr Gesicht mit einer aufgeschnittenen Zitrone oder einem in Apfelessig getränkten Wattebausch abzureiben. Tatsächlich sind diese Hautmittel nur eingeschränkt empfehlenswert, da die konzentrierte Fruchtsäure viel zu aggressiv wirkt. Auch die Behandlung mit Olivenöl kann unerwünschte Nebeneffekte haben. Zwar enthält Olivenöl Vitamin E, das den Abbau von Pigmentflecken unterstützen soll, allerdings kann die konzentrierte Fettzufuhr die Poren verstopfen und zu Pickeln führen.
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