Pickelmale - Ursachen, Symptome & Hautpflege

Pickelmale sind rötlich bis dunkelbräunlich verfärbte Stellen, die nach dem Abheilen von Akne auf der Haut verbleiben. 😟 In diesem Artikel geht es um die Symptome und Ursachen von Pickelmalen. Es werden Möglichkeiten zur Behandlung von Pickelmalen und die richtige Hautpflege dafür aufgezeigt. Abschließend stellen wir Hausmittel vor, die nicht wirklich gegen Pickelmale helfen, sondern deren Erscheinungsbild teilweise sogar verstärken können.

Symptome bei Pickelmalen

Junge Frau mit Pickelmalen

Nachdem die Akne abheilt, bleiben manchmal sichtbare Hautverfärbungen zurück. Der Fachbegriff für Pickelmale ist deshalb "postinflammatorische Hyperpigmentierung". Im Gegensatz zu Aknenarben sind Pickelmale keine Hautvertiefungen oder -wölbungen, sondern Verfärbungen. Dennoch können sie erhebliche psychische Belastungen bei den Betroffenen verursachen.

Das Auftreten von Pickelmalen ist nicht altersabhängig. So können auch Erwachsene davon betroffen sein, die nur vereinzelt zu Pickeln neigen und keine ausgeprägte Akne wie viele Teenager haben. Die Hautverfärbungen treten nach dem Abheilen des Pickels auf und bleiben wochen- oder monatelang auf der Haut sichtbar.

Ursachen von Pickelmalen

Ursache für die Hautverfärbungen bei Pickelmalen ist das Melanin in der Haut. Melanin wird als natürlicher Schutz der Haut gegen Sonnenstrahlung gebildet und verleiht der Haut normalerweise ihren gesunden Teint. Wird das Hautgewebe jedoch verletzt – in diesem Fall durch einen Pickel – so kann sich an dieser Stelle übermäßig viel Melanin sammeln. Dieser Melanin-Überschuss wird als rötliche oder dunkelbräunliche Verfärbung sichtbar. Da dunkelhäutige Menschen eine stärkere Hautpigmentierung aufweisen, sind sie auch häufiger von derartigen Hautverfärbungen betroffen.

Besonders wenn Pickel nicht richtig ausgedrückt werden, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass daraus Pickelmale entstehen. Besser ist es deshalb, die Pickel in Ruhe zu lassen oder wenn sie gar zu störend sind, sie von der Kosmetikerin ausreinigen zu lassen.

Behandlung von Pickelmalen

Wer von hartnäckigen, besonders dunklen Pickelmalen betroffen ist, kann diese vom Hautarzt oder der Kosmetikerin behandeln lassen. Diese können die betroffenen Hautstellen beispielsweise mit chemischen Peelings behandeln. Dabei werden spezielle Substanzen auf die Haut aufgetragen, die die obersten Hautschichten gemeinsam mit den Pickelmalen ablösen. Chemische Peelings zerstören auch die meisten Melanozyten, so dass es nach der Abheilung und Regeneration der Haut meist nicht erneut zur Bildung von Pigmentflecken kommt.

Der Dermatologe kann Fruchtsäurepeelings mit einer hohen Prozentzahl an AHA (Alpha-Hydroxysäuren) und einer langen Einwirkzeit durchführen. Alle vier Wochen sollte eine Behandlung erfolgen und das drei bis sechs Mal. Im Anschluss sollte die Haut mindestens acht Wochen keinem intensiven Sonnenbad ausgesetzt werden. ⛔️☀️

Mögliche Optionen für die Behandlung von Pickelmalen sind Laser und Blitzlampen. Unterschiedliche Lichtstärken, Wellen- und Pulsformen erhitzen und beschädigen die Pigmentzellen. Der Körper baut die Reststoffe ab und flächige Verfärbungen werden aufgehellt. Es braucht ca. zwei bis vier Behandlungen, bis die Pickelmale durch die Laserbehandlung vollständig beseitigt sind. Bei dieser Therapieform ist jedoch Vorsicht geboten, da der Laser leichte Verletzungen des Hautgewebes verursachen kann. Schlimmstenfalls entzünden sich diese und verstärken dadurch die postinflammatorische Hyperpigmentierung – so hätte man nicht den gewünschten, sondern den gegenteiligen Effekt erzielt.

Hautpflege bei Pickelmalen

Gut geeignet für die Hautpflege bei Pickelmalen sind Fruchtsäuren. Es gibt Fruchtsäurepeelings und -cremes. Ein Fruchtsäurekomplex in der Kombination mit dem Wirkstoff Niacinamide (B3) wirkt gegen Hyperpigmentierungen, verfeinert gleichzeitig die Poren und wirkt leicht hornlösend. Auch die Fruchtsäurecremes haben einen leicht peelenden Effekt und unterstützen dadurch die Hautbilderneuerung. Wichtig ist, dass das verwendete Produkt nicht komedogen ist, damit die abgeheilte Akne nicht sofort neu sprießt. Fruchtsäure macht die Haut empfindlich. Daher sollte nach der Behandlung ein Sonnenschutz aufgetragen werden und direkte Sonneneinstrahlung und Solarien sollten gemieden werden.

Fruchtsäure Peeling

Peelings mit einem niedrigen Fruchtsäureanteil können auch problemlos zuhause angewandt werden, dafür muss nicht zwingend die Kosmetikerin aufgesucht werden. Ergebnisse werden bereits nach kurzer Zeit sichtbar. Pickelmale sind aufgehellt und das Hautbild erscheint wieder ebenmäßiger.

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Bei Pickelmalen helfen Wirkstoffe in der Kosmetik wie Retinol (Vitamin A), Vitamin C, Thiamidol, Hydrochinon oder Koji-Säure. Sie hemmen die Melaninsynthese in den Melanozyten. Dadurch wird die Bildung von Pigmenten verhindert.

Milde Reinigung

Wer eine empfindliche Haut hat, die zu Verfärbungen neigt, trägt am besten täglich Sonnenschutz auf. UV-Strahlen verstärken die Pigmentbildung nämlich zusätzlich. Bereits vorhandene Pickelmale werden durch Sonnenlicht noch stärker sichtbar und wo gerade ein Pickel abgeheilt ist, entsteht ein neues Pickelmal, begünstigt durch das Sonnenlicht. Deshalb ist ein ölfreier und anti-komedogener Sonnenschutz unverzichtbar.

Generell gilt für alle, die unter Pickelmalen leiden, dass sie ihre Haut besonders regelmäßig und gründlich reinigen sollten. Am einfachsten ist es, wenn Pickel gar nicht erst entstehen – dann kommt es später auch nicht zu unschönen Pickelmalen. Hier empfehlen wir dir unsere Milde Reinigung, die deine Haut sanft aber gründlich reinigt. 🤓

Vorsicht bei diesen Hausmitteln gegen Pickelmale

⛔️ Häufig wird Betroffenen empfohlen, ihre Pickelmale doch einfach mit Zitronensaft auszubleichen. Manche Menschen reagieren allerdings allergisch auf Zitronensaft. Tragen sie diesen großzügig auf ihre Haut auf, kann er die Haut reizen, nach dem Auftragen jucken oder brennen und die behandelten Hautstellen röten. Zudem wird die Haut dadurch sehr sonnenempfindlich. Vergisst man dann noch den Sonnenschutz, kommt es schnell zu einer stärkeren Pigmentierung der bereits vorhandenen Pickelmale.

⛔️ Auch Teebaumöl sollte weder zur Behandlung von Pickeln noch zur Behandlung von Pickelmalen herangezogen werden. Es kann ebenfalls sehr schwere Hautreaktionen hervorrufen, besonders wenn es unverdünnt angewandt wird. Für die Anwendung auf empfindlichen Hautstellen ist es keinesfalls geeignet.

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