Mallorca-Akne
Besonders nach den ersten Sonnenbädern des Jahres haben manche Menschen mit juckenden Knötchen auf der Haut zu kämpfen, der sogenannten Mallorca-Akne. Dieser Artikel zeigt die Symptome und Ursachen von Mallorca-Akne auf. Es werden Möglichkeiten zur professionellen Behandlung von Mallorca-Akne und eine geeignete Hautpflege vorgestellt. Abschließend geht es um Hausmittel, die bei Mallorca-Akne wenig helfen und schlimmstenfalls schaden.
Inhalt
Symptome bei Mallorca-Akne
Juckende Knötchen auf der Haut, die nach dem Sonnenbaden auftreten, sind typische Anzeichen für die sogenannte Mallorca-Akne (Acne aestivalis). Diese tritt gehäuft nach den ersten Sonnenbädern im Frühling auf. Die Mallorca-Akne ist eine Entzündung der Talgdrüsenfollikel und keine Akne im eigentlichen Sinne, weshalb Dermatologen die Bezeichnung Mallorca-Akne als nicht angemessen empfinden. Bei der Mallorca-Akne handelt es sich um eine Autoimmunreaktion auf gebildete freie Radikale.
Betroffen sind von der Mallorca-Akne vor allem die Hautbereiche, die der Sonne ausgesetzt wurden, also in der Regel Gesicht, Dekolleté, Arme und Beine. Wenige Stunden nach der Sonnenexposition taucht die Mallorca-Akne auf diesen Arealen auf. Typische Symptome sind rote Flecken oder Pickel, die an Akne erinnern sowie stecknadelkopfgroße Papeln. Begleitet wird die Mallorca-Akne von starkem Juckreiz.
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Ursachen von Mallorca-Akne
Für die Mallorca-Akne gibt es eine genetische Veranlagung. In Kombination mit ungeeigneten Sonnenschutzmitteln oder einer falschen Hautpflege und UVA-Strahlung treten die oben beschriebenen Symptome auf. Es kommt zu einer Bildung von Hydroperoxiden und weiteren freien Radikalen. Dadurch werden die Haarfollikel entzündet und die juckende Mallorca-Akne wird auf der Haut sichtbar.
Behandlung von Mallorca-Akne
Wer zur Mallorca-Akne neigt, sollte Sonnenbäder grundsätzlich vermeiden, da sie der Haut immens schaden können. Vor dem Aufenthalt an der frischen Luft sollte stets Sonnenschutz aufgetragen werden, zu jeder Jahreszeit. Ein hoher UVA-Schutz ist ebenso wichtig wie Antioxidantien. Kam es bereits zu einem Ausbruch der Mallorca-Akne, so helfen juckreizhemmende Cremes und Gele. In der Regel klingen die Symptome nach einigen Tagen ab. Wenn sie länger anhalten, sollte ein*e Dermatolog*in konsultiert werden. Dieser wird bei schweren Fällen Vitamin-A-Präparate zur äußerlichen Anwendung verschreiben. In bestimmten Fällen kann es sinnvoll sein, Antihistaminika oder Kortison Cremes anzuwenden.
In jedem Fall gilt: Nicht kratzen! Wer die Mallorca-Akne aufkratzt oder die Pickel ausdrückt, kann Verletzungen auf der Haut verursachen. Dann können unschöne Narben zurückbleiben. Außerdem verstärkt das Kratzen den Juckreiz.
Hautpflege bei Mallorca-Akne
Am besten ist es, der Entstehung einer Mallorca-Akne von Anfang an vorzubeugen. So sollten Sonnenbäder nach Möglichkeit vermieden werden. Ohne Sonnenschutz an unbedeckten Hautstellen sollten Betroffene nie das Haus verlassen. Besonders wichtig ist es, sich von der Mittagssonne fernzuhalten. Einer Mallorca-Akne lässt sich übrigens nicht vorbeugen, indem man die Sonne hinter dem Fenster genießt. Glas hält die UVA-Strahlen der Sonne nicht ab. Wichtig ist es daher auch, sich vor dem Autofahren mit Sonnenschutz einzucremen oder wann immer sich ein Aufenthalt vor einem Fenster mit Sonneneinstrahlung nicht vermeiden lässt.
Wer zur Mallorca-Akne neigt, nimmt vorzugsweise Sonnenschutzmittel mit einem reduzierten Lipidgehalt und einem ausreichenden UVA- und UVB-Schutz. Zudem sollte der Sonnenschutz Antioxidantien, wie Vitamin C oder Vitamin E enthalten. Vor allem Menschen mit empfindlicher Haut sollten auf parfümfreie Pflegemittel zurückgreifen, um die Haut nicht unnötig zu reizen. Weniger geeignet sind bei einer Mallorca-Akne Sonnenschutzmittel mit hohem Fettanteil und Emulgatoren. Am besten wählen Betroffene stets Produkte mit einem möglichst hohen Lichtschutzfaktor, also LSF 30 oder höher.
👉🏻 Unsere Empfehlung: Die Tagescreme mit LSF 30 schützt deine Haut das ganze Jahr über zuverlässig vor der UV-Strahlung. So kannst du weitere Ausbrüche der Mallorca-Akne verhindern. ☀️
Vorsicht bei diesen Hausmitteln gegen Mallorca-Akne
⛔️ Das harmloseste Hausmittel bei Mallorca-Akne sind Kühlpads. In der Tat helfen Kühlpads, den Juckreiz zu lindern. Allerdings sollten die Kühlpads niemals direkt auf die Haut gelegt, sondern immer erst in ein sauberes Handtuch gewickelt werden, um keine Eisverbrennung zu riskieren.
⛔️ Besondere Vorsicht ist bei der Behandlung der Haut mit Aloe Vera geboten. Die Pflanze gilt allgemein als Allheilmittel. Wer jedoch eine empfindliche Haut hat – und das trifft auf Betroffene der Mallorca-Akne in der Regel zu – kann seine Symptome durch die Anwendung von Aloe Vera verstärken. Die vorgeschädigte Haut reagiert gerne mit Ausschlägen. In diesem Fall würden die Symptome verstärkt statt gelindert.
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