Pickel auf dem Rücken

Ein oder zwei kleine Pickel auf dem Rücken hat jede*r schon einmal. Sollten Pickel am Rücken aber zum echten Problem werden, hilft die richtige Pflege und mitunter der Gang zum*zur Dermatolog*in. Der Artikel verrät, welche Ursachen unreine Haut am Rücken hat und wie man sie wieder los wird.

Symptome bei Pickeln auf dem Rücken

Frau mit Pickeln am Rücken

Vereinzelte Pickel am Rücken sind, genau wie im Gesicht, etwas ganz Normales. Bilden sich an der Schulter- oder Rückenpartie jedoch immer mehr Pickel, fragen sich die Betroffenen häufig, wie es zu den entzündlichen Hautveränderungen kommt und was sie dagegen tun können.

Bei vielen Menschen nehmen die Pickel die Form von Papeln (Knötchen) oder Pusteln (Eiterbläschen) an, die akute Beschwerden, Schmerzen und Spannungsgefühle verursachen. Für viele Betroffenen stellen die Hautrötungen auch eine enorme psychische Belastung dar. 

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Ursachen von Pickeln auf dem Rücken

Im Grunde können sich Pickel an allen Körperstellen, also eben auch am Rücken, bilden. Tatsächlich stellt der Rücken neben Gesicht und Brustbereich den Körperteil mit den meisten Talgdrüsen dar. Damit ist er prädestiniert für die Entstehung von Hautunreinheiten. Der Grund: Pickel entstehen immer an einem sogenannten Talgdrüsenfollikel, zu dem neben einer Talgdrüse ein kleines Härchen gehört.

 

Wenn der Rücken zur Pickelbildung neigt, ist dies also nicht verwunderlich. Produziert die Haut in dieser Körperpartie zu viel Hautfett, also Talg, verstopfen die Talgdrüsen und die Haarkanäle. Die Folge sind Mitesser und Pickel, die in einer solchen Umgebung den idealen Nährboden finden.

Verstärkt wird die Pickelbildung noch dadurch, dass der natürliche Säureschutzmantel der Haut durch die Überproduktion an Talg aus dem Gleichgewicht gerät. Die Schutzbarriere der Haut nimmt ab, wodurch Bakterien leichter in die Poren eindringen können. Dies wiederum begünstigt Entzündungen.

Die Ursachen für eine fettige Haut am Rücken sind dieselben wie für eine übermäßige Talgproduktion im Gesicht. Auslöser können demnach zum Beispiel Stress, hormonelle Schwankungen (beispielsweise in der Pubertät und Schwangerschaft), eine genetische Veranlagung oder ein ungesunder Lebensstil sein.

Behandlung von Pickeln auf dem Rücken

Sehr große einzelne Pickel oder großflächige entzündliche Hautveränderungen am Rücken können Hinweise auf eine Akne sein. Verursachen die Pickel sogar Schmerzen oder sonstige Beschwerden, sollte man die Rückenpartie von einem*einer Dermatolog*in untersuchen lassen. Bei einer Akne oder starken Pickeln verschreiben Expert*innen die passenden Medikamente und Cremes oder kann Behandlungen wie ein chemisches Peeling verordnen.

Pickel auf dem Rücken können - je nach Schweregrad - mit verschiedenen Medikamenten behandelt werden. Dazu zählen antibiotische, also entzündungshemmende Cremes sowie Vitamin-A-Präparate. Neben Dermatolog*innen bieten auch medizinische Kosmetiker*innen Ausreinigungen und spezielle Peelings für Pickel am Rücken an. In einigen Fällen helfen zudem Fruchtsäuretherapien.

Hautpflege bei Pickeln auf dem Rücken

Ganz wichtig: Man sollte unbedingt darauf verzichten, Pickel auf dem Rücken auszudrücken. Dies macht die Situation häufig nur noch schlimmer, denn durch den ausgeübten Druck gelangen die Bakterien tiefer in die Haut und es kommt zu weiteren Entzündungen.

Besser ist es, gegen die Pickel vorzugehen, indem man den Rücken regelmäßig gründlich reinigt. So ist die regelmäßige, konsequente Reinigungs- und Pflegeroutine die beste Möglichkeit, lästige und schmerzende Pickel am Rücken loszuwerden.

Milde Reinigung Skincerely Yours

Ein häufiges Problem bei Pickeln am Rücken ist, dass Betroffene zu aggressive Reinigungsmittel verwenden. Diese trocknen die Haut weiter aus und reizen sie zusätzlich. Effektiver und hautschonender sind milde Reinigungsgele - oder schäume, die die Haut sanft reinigen.

Wenn du hier noch auf der Suche nach einer passenden Reinigung bist, dann schau dir unsere Milde Reinigung einmal genauer an. 🤓

Für die Pflege empfehlen sich Produkte mit den Wirkstoffen Retinol, Bakuchiol sowie Benzoylperoxid. So hat beispielsweise Benzoylperoxid den Effekt, dass es nach dem Auftragen schnell zu Sauerstoff gespalten wird. Die höhere Menge an Sauerstoff in den oberen Hautschichten führt dazu, dass die Bakterienzahl reduziert wird.

Auch sogenannte "Anti-Pickel-Produkte" helfen in der Regel nur wenig gegen Pickel am Rücken. Besser sind Wirkstoffe, die sich an den individuellen Problemen der Haut - beispielsweise Bakterien oder einer Verhornungsstörung - ausrichten. Welches Problem jeweils vorliegt, klärt idealerweise ein Hautarzt.

Ein weiterer guter Tipp gegen Pickel am Rücken ist die regelmäßige Verwendung eines Fruchtsäure Peelings. Die Fruchtsäure lösen Verhornungen und tote Hautschüppchen sanft, aber effektiv. So können Pickel effektiv reduziert werden.

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Vorsicht bei diesen Hausmitteln gegen Pickel auf dem Rücken

⛔️ Gerade im Netz kursieren einige Mythen darüber, wie man Pickel am Rücken mit Hilfe von Hausmitteln bekämpfen kann. Weit verbreitet ist zum Beispiel der Glaube, dass Apfelessig beim Auftragen auf die Haut helfe, Pickel zu entfernen. Dies stimmt so jedoch nicht: Da der Apfelessig nicht mit dem pH-Wert der Haut entspricht, besteht das Risiko, dass er den natürlichen Säureschutzmantel der Haut zerstört. Dies wiederum würde dazu führen, dass Bakterien leichter in die Haut eindringen können und noch mehr Unreinheiten entstehen.

⛔️ Auch Backpulver wird in einigen Foren als Anti-Pickel-Wunder angepriesen. Da Backpulver eine alkalische chemische Verbindung ist, kann es aber den natürlichen pH-Wert der Haut verändern. Ähnlich ist es mit dem Saft echter Zitronen beziehungsweise Zitronensäure. Diese hat einen sehr viel saureren pH-Wert als die menschliche Haut und kann deshalb Hautreizungen verursachen. Gut zu wissen: Das Vitamin C in Kosmetikprodukten hat nichts mit reiner Zitronensäure gemein.

⛔️ Auch Teebaumöl ist kein gutes Hausmittel bei Pickeln am Rücken. Der Grund: Das ätherische Öl trocknet die Pickel zwar aus, macht die Haut darüber hinaus aber anfälliger für freie Radikale. Da es Hautreizungen und sogar allergische Reaktionen verursachen kann, wurde das Öl vom Bundesinstitut für Risikobewertung als gefährlich eingestuft.

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