Pickel am Hals

Pickel am Hals sind nicht nur lästig, sondern können sich auch schmerzhaft entzünden. 😣 Noch dazu fallen sie aufgrund der meist helleren Haut am Hals besonders auf. Welche Ursachen Pickel am Hals haben und was man dagegen tun kann, verrät der folgende Artikel.

Symptome bei Pickeln am Hals

Frau mit Pickeln am Hals

Mitesser und Pickel sind nicht nur im Gesicht ein echtes Ärgernis, sondern kommen auch am Hals - vor allem seitlich oder im Nacken - vor. Die Symptome können je nach betroffener Person unterschiedliche Formen annehmen. So sind viele kleine Pickel möglich, häufig treten aber auch größere Pickel auf. Die Symptome entstehen insbesondere dort, wo sich viele Hautfettdrüsen befinden und daher viel Talg produziert wird.

Zu den Symptomen von Pickeln am Hals gehören auch unterirdische Pickel, die zwar schmerzen, aber sich nicht oder nur wenig an der Hautoberfläche zeigen. Möglich sind auch Mitesser, also weiße oder schwarze Punkte auf der Haut, die durch eine Verstopfung der Talgdrüsen entstehen. Darüber hinaus kann es zu Pusteln (Eiterpickeln) oder Papeln (verhärteten Knoten) kommen.

Jetzt kostenlosen Haut Check machen ▸

Ursachen von Pickeln am Hals

Pickel entstehen immer dann, wenn die Hautfett- beziehungsweise Talgdrüsen zu viel Talg produzieren und dieser daraufhin die Poren verstopft. Da der Hals sehr viele Talgdrüsen besitzt, ist es kein Wunder, dass sich in dieser Körperregion bei vielen Menschen Pickel bilden.

Hinzu kommt, dass der Hormonhaushalt und hormonelle Schwankungen die Talgproduktion beeinflussen können. Dies ist vor allem in der Pubertät sowie bei Frauen während der Periode und Schwangerschaft der Fall. In diesen Zeiten produziert die Haut besonders viel Talg und begünstigt das Entstehen von Pickeln, unter anderem am Hals.

Eine weitere Ursache für unreine Haut ist eine schlechte Ernährung oder Mangelernährung. Fett und Zucker, aber auch Nikotin- und Alkoholkonsum fördern Hautunreinheiten im Gesicht und am Körper. Ebenso kann die Einnahme bestimmter Medikamente, Stress oder eine genetische Neigung Pickel am Hals verursachen. Im Bereich der Kosmetik stellen insbesondere Pflegecremes mit hohem Fettanteil eine Ursache für eine unreine Haut am Hals dar.

Darüber hinaus entstehen Pickel am Hals durch mangelnde Hygiene. Viele Betroffene denken bei der täglichen Reinigung und Pflege nicht daran, dass auch der Hals jeden Tag gereinigt werden sollte. Nur so kann man Hautunreinheiten wirksam vorzubeugen.

Auch synthetische Kleidung kann eine Ursache sein. Diese ist weniger atmungsaktiv als natürliche Materialien und kann die Schweißproduktion der Haut erhöhen. Dies wiederum führt zu verstopften Schweißdrüsen, Pickeln und Hautunreinheiten. Besser sind deshalb Rollkragenpullover und Schals aus Naturmaterialien wie Seide und Baumwolle. Diese sind atmungsaktiv und sorgen dafür, dass Schweiß vom Körper wegtransportiert werden kann.

Behandlung von Pickeln am Hals

Wer mit sehr vielen aggressiven Pickeln und entzündlichen Symptomen am Hals zu kämpfen hat, sollte sich in jedem Fall an einen Dermatologen oder eine Dermatologin wenden und sich professionell behandeln lassen. Der Grund: Solch starken Symptomen liegt häufig eine Akne-Erkrankung zugrunde. Hilfestellung bieten zudem medizinische Kosmetikerinnen und Kosmetiker, die zum Thema Pickel am Hals beraten und Betroffene an geeignete Hausärzt*innen verweisen können.

Menschen, die nur unter vereinzelten Pickeln oder Mitessern am Hals leiden, hilft dagegen häufig schon eine Veränderung der Hautpflege, die Unreinheiten loszuwerden. Sollte das nicht den gewünschten Effekt haben, bleibt immer noch der Gang zum Facharzt beziehungsweise zur Fachärztin. Dort erhalten Betroffene Verordnungen für Salben und Cremes mit verschreibungspflichtigen Wirkstoffen oder hauterneuernde Peelings.

Hautpflege bei Pickeln am Hals

Die wohl wichtigste Regel im Kampf gegen Pickel am Hals: Bei der morgendlichen und abendlichen Gesichtswäsche sollte man den Hals nicht vergessen. Gerade Reste des täglichen Make-Ups sollte man immer sorgfältig entfernen, damit sich die Haut über Nacht regenerieren kann und die Poren nicht verstopfen.

Ebenfalls wichtig ist eine angepasste Reinigungs- und Pflegeroutine. Um unreine Haut am Hals loszuwerden beziehungsweise Pickeln vorzubeugen, sind feuchtigkeitsspendende Cremes und Reinigungsmittel empfehlenswert. Diese sollten die Haut aber nicht mit zusätzlichem Fett versorgen.

Ab und zu sind auch milde Peelings am Hals eine gute Idee. Diese entfernen tote Hautschüppchen die die Poren verstopfen und wirken einer übermäßigen Talgproduktion entgegen. Alle verwendeten Mittel sollten zudem ohne hautschädigende Inhaltsstoffe wie Duftstoffe oder aggressive Tenside auskommen.

Egal, ob Hautcreme, Duschgel oder Bodylotion - Betroffene von Pickeln am Hals sollten Pflegeprodukten mit entzündungshemmenden Inhaltsstoffen den Vorzug geben. Ein wirksames Mittel gegen unreine Haut ist Niacinamid. Dank seiner talgregulierenden Wirkung beugt es Pickeln vor und verbessert das Hautbild nachhaltig.

Darüber hinaus gilt, dass man Pickel am Hals am besten nicht - und schon gar nicht mit schmutzigen Fingern - anfassen sollte. Viele Betroffene ignorieren diese Regel, drücken an den Unreinheiten herum oder kratzen sie auf. Das Resultat ist, dass die so an die Haut herangetragenen Bakterien neue Entzündungen und Pickel hervorrufen.

Vorsicht bei diesen Hausmitteln gegen Pickel am Hals

⛔️ Im Netz kursieren zahlreiche Tipps für Hausmittel, die wahre Wunder im Kampf gegen Pickel am Hals vollbringen sollen. So wird beispielsweise Teebaumöl und Apfelessig nachgesagt, dass sie aufgrund ihrer entzündungshemmenden Wirkung optimal gegen die Unreinheiten helfen würden. Dafür solle man die betroffenen Stellen mehrmals am Tag oder kurz vorm Schlafengehen mit der jeweiligen Substanz betupfen.

⛔️ Doch Vorsicht: Es stimmt zwar, dass Teebaumöl und Apfelessig dazu beitragen können, Pickel auszutrocknen und somit die jeweiligen Beschwerden zu lindern. Doch gerade bei Menschen, die ohnehin schon eine empfindliche oder trockene Haut haben, kann der Einsatz dieser beiden Mittel dazu führen, dass die Haut noch trockener wird. Auch für alle anderen Hauttypen gilt, dass die jeweilige Substanz nicht zu lange auf der Haut verbleiben sollte, da beide die Haut stark reizen und weitere Irritationen hervorrufen können.

Jetzt kostenlosen Haut Check machen ▸

Das könnte dich auch interessieren

×